Im Heimspiel gegen Tettnang wurde Nürtingen seiner Favoritenrolle mit einem 6:2 – Erfolg gerecht. Dank der nicht unbedingt erwarteten Schützenhilfe aus Ebersbach, das Tabellenführer Ulm stürzte, findet man sich nach dem fünften Erfolg hintereinander plötzlich ganz vorne in der Tabelle wieder.
Der SC Tettnang aus dem Bodenseekreis war zum ersten Mal in Nürtingen zu Gast. Im Vorjahr hatte Nürtingen beide Punkte in Tettnang abgegeben und war motiviert, diese Scharte auszuwetzen. An Brett 8 war die Partie schnell zu Ende. Arnd-Rüdiger Schwarz hatte seinen Gegner mit einem positionellen Qualitätsopfer klar überspielt. An Brett 6 hatte Matthias Kill optimistisch eine Figur geopfert, doch nach einem taktischen Übersehen ging ein ganzer Turm verloren und damit die Partie. Kurz darauf folgte die erneute Nürtinger Führung durch Gerd Aring. Sein Gegner verlor unter Druck die Übersicht und stellte bei einer kleinen Kombination eine Figur ein. Sascha Mareck behielt in einer komplizierten Stellung mit entgegengesetzten Rochaden stets die Übersicht und konnte im Mattangriff auf 3:1 erhöhen. Am Spitzenbrett hatte Bernhard Weigand eine ausgeglichene Position mit noch zahlreichen Ressourcen. Angesichts der klaren Führung einigte er sich aber mit seinem Gegner auf ein Unentschieden. Stefan Auch wollte mit einer Kombination eigentlich einen Bauern gewinnen, doch mit einen Zwischenzug gelang es seinem Gegner, nun seinerseits dem Nürtinger Probleme zu stellen. Am Ende gab es hier aber nach einem gegnerischen Fehler einen weiteren Nürtinger Sieg. Claudius Mehne war mit seiner Position nach der Eröffnung eher unzufrieden. Den drohenden Bauernverlust konnte er aber abwenden und später den Gegner im Endspiel überspielen. In der letzten verbliebenen Partie hatte Klaus Templin zwar einen Bauern eingebüßt, doch der Gegner sah keine Möglichkeit, das Läuferendspiel zu gewinnen und man einigte sich auf Remis.
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