Nachtrag Spielbericht:
Nach dem Freilos in der 1. Runde ging es im Viererpokal Viertelfinale nach Altbach. Wir Nürtinger waren an den ersten drei Brettern von der Wertungszahl klar favorisiert. Lediglich am vierten Brett war die Wertungszahl nahezu gleich.
Das Match startete mit einem souveränen Sieg von Arnd-Rüdiger Schwarz an Brett 2. Mit den schwarzen Steinen wählte er als Eröffnung die Moderne Verteidigung und konnten einen sehr starken Angriff gegen die weiße Königstellung inszenieren, welche letztendlich in einem Familienschach mit Damengewinn endete, wonach sein Gegner Peter Wolf sofort aufgab. Bernhard Weigand an Brett 1 hatte seinerseits mit Weiß gegen die Moderne Verteidigung anzukämpfen. Er bot seinem Gegner nach der Eröffnung ein Remis an, welches aber vom Altbacher Bernd-Jürgen Frey nach Rücksprache mit seinem Mannschaftsführers ablehnt wurde. Der Altbacher Spitzenspieler bekam den Auftrag auf Sieg zu spielen. In einem Endspiel mit Dame und Läufer und auf der Seite Bernhard Weigands Dame und der Springer hatten die Figuren des Nürtingers Deckungsaufgaben zur Verhinderung des Matts zu verrichten und konnten so nicht mehr aktiviert werden. Die Folge war der überraschende 1:1 Ausgleich für die Altbacher. An Brett 3 hatte es Matthias Kill mit dem Altbacher Mannschaftsführer Alexander Hande zu tun und wählte mit den schwarzen Steinen die Königsindische Verteidigung, welche sein Gegner mit der Abtauschvariante beantwortete. Im Doppelturmendspiel eroberte Matthias Kill dann, durch einen Taktischen Trick, welcher Grundreihenmatt drohte, Bauer um Bauer und hatte so am Damenflügel 3 Mehrbauern, einen auf der c-Linie und einen Doppelbauern auf der b-Linie. Dies bedeutete einen weiteren souveränen Sieg und die 2:1 Führung. Am 4. Brett spielte Andreas Kaiser mit den weißen Steinen gegen den nominell zweitstärksten und gleich starken Altbacher Sebastian Bitzenauer. Ein Remis hätte nun zum Mannschaftssieg gereicht. Nach ausgeglichenem Spiel entstand ein Schwerfigurenendspiel mit jeweils 2 Türmen und Dame mit einigen Bauern. Die Waage neigte sich nach über 5 Stunden Spielzeit zugunsten des Altbachers, der im Königsangriff gewann, da der schwarze König einen sicheren Platz als der weiße König fand. Nebenbei erwähnt, fügte der Altbacher dem Nürtinger nach über 1,5 Jahren mal wieder eine Niederlage im Langschach zu. Somit stand der Mannschaftskampf 2:2 Unentschieden.
Es musste nun die Berliner Wertung entscheiden. Hier gab es für das 1. Brett 4 Brettpunkte, für das 2. Brett 3 Brettpunkte, für das 3. Brett 2 Brettpunkte und für 4. Brett 1 Brettpunkt zu vergeben. Da aber alle „Schwarzspieler“ gewannen stand es auch hier unentschieden 5:5. In diesem Fall sieht das Regelwerk vor, den Sieger per Losentscheid zu ermitteln. Wir Nürtinger hatten das Schachglück auf unserer Seite und gewann die Münzwurfentscheidung.
Damit war das Halbfinale des Viererpokals erreicht!
Ergebnisse:
Brett | SV Altbach 1 | – | SV Nürtingen 1 | 2:2 |
1 | Frey, Bernd-Jürgen | – | Weigand, Bernhard | 1:0 |
2 | Wolf, Peter | – | Schwarz, Arnd-Rüdiger | 0:1 |
3 | Hande, Alexander | – | Kill, Matthias | 0:1 |
4 | Bitzenauer, Sebastian | – | Kaiser, Andreas | 1:0 |
Aufgrund Gleichstand nach Berliner Wertung, Losentscheid für Nürtingen!