Landesliga Rückblick 6. Spieltag – glückliches Remis gegen Urach

Mit einem schmeichelhaften 4:4 musste sich Nürtingen II gegen Schlusslicht Urach begnügen. Beiden Teams nützt das Unentschieden im Kampf gegen den Abstieg nicht sonderlich viel, allerdings behält Nürtingen die etwas besseren Karten. Das 5:3 von Wernau gegen Esslingen war zwar auch nicht ruhmreich, hält aber die Gastgeber weiterhin in Lauerstellung mit nur einem Brettpunkt Rückstand zu Spitzenreiter Reutlingen.

Gleich am ersten Spieltag des neuen Jahres stand im Salemer Hof das Kellerduell der Landesliga zwischen der Zweiten des SV Nürtingen und Schlusslicht SV Urach an. Den Reigen eröffnete Abdulhamit Gündogdu am Spitzenbrett, der sich für eine starke Leistung durch ein ungefährdetes Remis mit den schwarzen Steinen belohnte. Doch bald wurde klar, dass sich einige Nürtinger Spieler nicht in Bestform präsentierten. Heuer nicht wiederzuerkennen ist Jürgen Zink, im Vorjahr noch als Topscorer der gesamten Liga maßgeblich am guten Abschneiden seines Teams beteiligt. Nicht zum ersten Mal geriet er frühzeitig auf Abwege und verlor chancenlos. Hoch anzurechnen ist dem Nürtinger Mannschaftsführer, dass er gesundheitlich angeschlagen nicht auf einen Einsatz verzichtete. Viel besser lief es dagegen für Frank Reutter, der die allzu luftige Stellung des gegnerischen Monarchen geschickt ausnutzte und seinen ersten Saisonsieg einfuhr. Nicht ins Spiel fand Martin Pietzka, der sich zu passiv aufstellte und sich seinem Kontrahenten beugen musste. Auch Thomas Hanak musste eine verdiente Niederlage hinnehmen, so dass den Gastgebern allmählich die Felle davon zu schwimmen drohten. Um noch zumindest eine Punkteteilung zu erreichen, mussten 2½ Zähler aus den verbliebenen drei Partien her. Und danach sah es wirklich nicht aus. Immerhin gelang Ulrich Feucht nach dreimonatiger Wettkampfpause mit einem glatten Erfolg ein gelungenes Comeback. Den Gleichstand im Match schaffte schließlich Wolfgang Kudlich, der eine lange Zeit ausgeglichene Partie mit erstaunlicher Leichtigkeit im Endspiel für sich entschied. 5½ Stunden und 96 Züge musste Michael Doll leiden, bis er sein bereits verloren geglaubtes Turmendspiel unter Mithilfe seines Gegenübers doch noch in den Remishafen lenken konnte. Mit dem am Ende überraschenden und eher glücklichen 4:4 hatten die Nürtinger wenigstens noch ihr Minimalziel erreicht, gleichzeitig aber den Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt verpasst. Nun kommt dem Spiel beim neuen Tabellenletzten Göppingen in der nächsten Runde wohl schon eine vorentscheidende Bedeutung zu.

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