Schach Bezirksliga, Doppelsieg für Nürtingen

Dass die Nürtinger Zweite sich in Dettingen für die Vorjahresniederlage revanchiert, konnte man ja noch erwarten. Dass aber auch der noch punktlose Aufsteiger Nürtingen III den Meisterschaftsfavoriten Urach bezwingen würde, glaubten nur die größten Optimisten.

Bezirksliga Gruppe A
In der vergangenen Saison war das Spiel in Dettingen für die Nürtinger Zweite der Anfang vom Ende der Aufstiegshoffnungen. Diesmal wollte man aber punkten, zumal Nürtingen wieder als Favorit ins alte Rathaus nach Dettingen kam. Der Beginn war allerdings wenig vielversprechend, denn nach einem Remis von Teamchef Jürgen Zink gegen den Exnürtinger Kaltenbach musste sich Daniel Seitz dem Angriffswirbel des stärksten Dettingers beugen. Als dann auch noch Kurt Welser in ausgeglichener Stellung die Zeit überschritt, schien sich wiederum nichts Gutes für die Gäste anzubahnen. Allerdings stand man zu dem Zeitpunkt an den drei vorderen Brettern leicht besser. Nach der Zeitkontrolle ging es dann Schlag auf Schlag. Matthias Kill überspielte seinen Kontrahenten und siegte nach Figurengewinn. Stefan Gold und Thomas Hanak, beide mit Mehrbauer ausgestattet, behielten ihren Vorteil trotz gegnerischem Druckspiel bis ins Endspiel und drehten den Wettkampf zur Nürtinger Führung. Wolfgang Kudlich hatte zwar eine vermeintlich bessere Position, holte aber bis zum Übergang ins Endspiel außer gegnerischer Zeitnot nichts heraus. Als dann der Dettinger fehlgriff und eine Qualität einstellte, war der Mannschaftssieg schon unter Dach und Fach. Frank Reutter konnte sich daraufhin mit seinem Gegner in ausgeglichener Position auf Remis einigen und damit das 5:3 für Nürtingen besiegeln.
„Du wirst sehen, wir helfen euch“, verkündete Vichan Molerov, der Teamchef der Nürtinger Dritten, am Spielabend dem Verfasser dieser Zeilen. Will heißen, der noch punktlose Aufsteiger hatte tatsächlich vor, gegen die verlustpunktfreien Uracher, die bereits zwei starke Gegner bezwungen hatten, zu punkten und dadurch der zweiten Nürtinger Mannschaft, die in Richtung Landesliga schielt, einen großen Gefallen zu tun. Dass der übermütigen Aussage tatsächlich Taten folgen sollten, glaubte außer Molerov wohl kaum einer und doch war das Spiel des vermeintlich chancenlosen Underdogs ein Beispiel dafür, dass eine noch so aussichtslos scheinende Lage immer auch ein Fünkchen Hoffnung in sich birgt, dem Favoriten eins auszuwischen.
Zunächst holten Andreas Rohr und Steffen Riepert Punkteteilungen in ausgeglichenen Stellungen bevor Vichan Molerov mit gutem Beispiel voran ging, seinen Kontrahenten so beschäftigte, dass der in Zeitnot geriet und sich prompt Matt setzen ließ. Allerdings kämpfte auch Nürtingens Spitzenspieler Abdul Gündogdu schon mit obligatorischen Zeitproblemen, verlor Material und musste den Ausgleich der Uracher zulassen. Rückkehrer Vadim Vielwock, erwies sich erneut als die erhoffte Verstärkung, überspielte seinen gewiss nicht schwachen Gegner und brachte sein Team wieder nach vorn. Als dann auch Andreas Kaiser einen Mehrbauern im Turmendspiel verwerten konnte, war die halbe Miete schon geschafft. Georg Kukelka behielt in einem ausgeglichenen Turmendspiel die Nerven und sicherte mit seinem Remis tatsächlich beide Mannschaftspunkte. Martin Pietzka konnte es dann locker verschmerzen, dass sein Figurenendspiel verloren ging, so dass am Ende ein knappes 4,5:3,5 zu Buche stand. Kurios nebenbei, dass Nürtingen III trotz des Sieges mit 2:4 Punkten Tabellenletzter bleibt. So ausgeglichen ist die Liga !

Bezirksliga Gruppe B
Aufsteiger Wernau musste sich diesmal mit dem Aufstiegsaspiranten TSV/RSK Esslingen auseinandersetzen. Da bereits vier Punkte auf der Habenseite standen, konnte man die Begegnung gegen den Favoriten locker angehen. Am Ende verlor man aber doch mit 3:5. Neuzugang Axel Naumann und Serkan Yildiz konnten als Einzige voll punkten, Carsten Stein und Michael Späth holten zumindest Punkteteilungen.

B-Klasse
Im Duell zweier Nachwuchsteams setzten sich die Nürtinger relativ deutlich durch. Nur der Teamchef selbst, Markus Rausch, musste seinem Gegner gratulieren. Seine vier jungen Mitstreiter, Jakob Templin, Florian Gähr, Jan Keller und Thorsten Rausch waren alle erfolgreich und sorgten bei einem nicht besetzten Brett für einen erfreulichen 4:1 Mannschaftssieg.
Für die jungen Wendlinger reichte es knapp wieder nicht zum ersten Punktgewinn. Neben zwei kampflosen Erfolgen konnte nur Jannis Mang ein Unentschieden für sein Team holen.
Deutlich mehr Erfahrung haben die auch älteren Jungs der Wernauer Zweiten aufzuweisen und das merkt man auch an den Ergebnissen. Fahri und Berkay Yildiz, Christoph Koch und Marco Fiala holten die notwendigen Punkte zum 4:2 Erfolg in Sulzgries.

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Schach Verbandsliga, Nürtingen holt 4:4 gegen Pfullingen

Mit einem leistungsgerechten 4:4 Unentschieden gegen Pfullingen beendete die Nürtinger Erste das Jahr 2015 mit ausgeglichenem Punktekonto in der Verbandsliga. In der Kreisklasse unterlag Nürtingen IV bei Esslingen III deutlich 2,5:5,5. Etwas besser machte es Wendlingen II, die den favorisierten Gästen aus Ostfilder gut Paroli boten und sich nur knapp mit 3,5:4,5 geschlagen geben mussten. Grafenberg setzte sich gegen Plochingen II ungefährdet mit 5,5:2,5 durch.

Verbandsliga
Zum letzten Verbandsligaspiel im Jahr 2015 empfing der SV Nürtingen mit den Schachfreunden Pfullingen einen Gegner, der viele Jahre in der Oberliga Württemberg seine Bahnen zog und unerreichbar schien. Die Nürtinger Zugänge der letzten Jahre haben aber dazu geführt, dass man sich mittlerweile auf Augenhöhe begegnet. Besonders gern erinnert man sich bei den Gastgebern an den letzten Spieltag der Vorsaison. Mit einem hart umkämpften, knappen Erfolg sicherte man seinerzeit den endgültigen Verbleib in der Verbandsliga.
Heuer waren die Vorzeichen deutlich weniger dramatisch. Obwohl die Gäste von der Echaz aufgrund ihres sehr schweren Auftaktprogramms nur zwei Unentschieden aus den ersten drei Runden auf der Habenseite verbuchen konnten, gehören sie wie die Nürtinger nicht zu den Verbandsligisten, die sich große Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen. Dies spiegelte auch der enorm ausgeglichene Spielverlauf wider. Allerdings mussten die Pfullinger die Gunst der Schachgöttin Caissa bemühen, um nicht bereits nach wenigen Zügen in Rückstand zu geraten. Die zu optimistische Eröffnungsbehandlung seines Gegenübers hatte Neuzugang Claudius Mehne glatt widerlegt. Doch eine Fehlberechnung ließ ihn an eine theoretische Remisstellung glauben und man einigte sich auf das vermeintlich unvermeidliche Unentschieden. Die nachfolgende Analyse zeigte aber, dass Mehne mit nur einem weiteren genauen und naheliegenden Zug klar in Vorteil gekommen wäre. Schade um die verpasste Chance! Nun ging es schon Schlag auf Schlag. In kurzer Folge remisierten Arnd-Rüdiger Schwarz, Stefan Auch und Bernhard Weigand ihre Partien in denen jeweils keine Seite nennenswerte Vorteile nachweisen konnte. Mehr Aussichten auf einen Erfolg schien Sascha Mareck am Spitzenbrett zu haben. Sein starker Freibauer zwang seinen Kontrahenten letztlich zu einem Materialopfer. Dieser hatte durch umsichtige Verteidigung jedoch so viel Gegenspiel erhalten, dass er sich durch ein Dauerschach in ein weiteres Unentschieden retten konnte. Doch damit nicht genug: auch Klaus Templin beendete sein Spiel mit diesem Ergebnis. Zunächst musste er sich dabei einem unangenehmen Königsangriff erwehren, der aber nach einem gegnerischen Zögern versandete. Nun drehte Templin den Spieß um und erreichte seinerseits ein vielversprechendes Endspiel in dem er sich auf sein starkes Läuferpaar stützen konnte. Am Ende reichte es doch nicht ganz zum Sieg. Diesen benötigten die Gastgeber nun aber dringend, da Michael Doll nach ungenauem Spiel in eine Verluststellung geraten war. Sein Gegner baute seine Vorteile systematisch aus und zwang Doll zur Aufgabe. Glücklicherweise bewies Nürtingens Mannschaftsführer Gerd Aring Übersicht und starke Nerven. Mit den schwarzen Steinen übernahm er die Initiative und sicherte sich sowohl Raumvorteil als auch gute Felder für seine Figuren. Dem anhaltenden Druck war sein Kontrahent schließlich nicht mehr gewachsen. Mit diesem schön herausgespielten Positionssieg rettete Aring seiner Mannschaft ein insgesamt verdientes 4:4-Unentschieden gegen Pfullingen, mit dem beide Seiten wohl leben können.

Kreisklasse:
Eine deutliche Angelegenheit war das Aufeinandertreffen zweier noch sieglosen Mannschaften in Esslingen. Die Nürtinger Vierte hatte sich eigentlich mehr ausgerechnet als ein 2,5:5,5. Die Führung der Gastgeber an Brett 8 konnte Christian McNally durch einen Gegenangriff noch ausgleichen. Dann setzten sich aber die deutlich erfahreneren Esslinger an den Brettern 2, 5 und 7 durch. Youngster Roman Malich konnte für die Gäste noch einmal verkürzen, aber außer einer Punkteteilung von Tim Bentsche kam für die Nürtinger nichts Zählbares mehr heraus, so dass man jetzt die Rote Laterne übernahm. Auch in der nächsten Runde wird´s schwer, dann treffen die Jugendlichen im Lokalderby auf den TSV Grafenberg.
Wendlingen konnte nur zu Siebt gegen die leicht favorisierten Gäste aus Ostfildern antreten, doch an den gespielten 7 Brettern erreichte man ein 3,5:3,5. Während die hinteren Bretter alle verloren gingen, gewannen vorne Jürgen Zink, Matthias Kessler und Waldemar Friesen. Das einzige Unentschieden steuerte Markus Machtolf bei. Damit verharrt Wendlingen mit nur einem Pluspunkt auf der Habenseite, den Gästen reichte der knappe Erfolg zur Tabellenführung.
Nach zwei deutlichen Niederlagen kam der TSV Grafenberg zu einem wichtigen Sieg gegen die 2. Mannschaft der SF Plochingen. In ausgeglichenen Stellungen remisierten zunächst Dieter Greiner und Volker Lang. Dann brachte Mannschaftsführer Hartmut Hummel Grafenberg durch ein zweizügiges Matt in Führung. Ein weiteres Remis gab es durch Steffen Thurner. Eberhard Hallmann hatte bereits in der Eröffnung eine Figur gewonnen und verwertete diesen materiellen Vorteil sicher zum vollen Punktgewinn. So konnte sich Matthias Gugel in einem Endspiel mit Mehrfigur gegen den Freibauern des Gegners ebenfalls mit Remis begnügen. Heiner Schneider war es dann vorbehalten, nach mehr als vier Stunden Spielzeit mit einem Remis den Mannschaftserfolg zu sichern. Im Schlussspiel entschied Florian Weber ein Springerendspiel mit Mehrbauer für sich zum letztlich klaren 5,5:2,5 – Erfolg.

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Schach Bezirksliga, Nürtingen II enttäuscht gegen die Königskinder

Eigentlich wollte sich die Nürtinger Zweite mit Bebenhausen II und Urach um die Meisterschaft streiten. Spätestens jetzt aber melden sich die Königskinder Hohentübingen zu Wort. Nachdem sie am ersten Spieltag bereits Bebenhausen zurechtgestutzt hatten, zogen sie jetzt den schwachen Nürtinger Gastgebern den Scheitel. Die Neckartenzlinger Zweite ließ sich in Reutlingen nicht lumpen und holte beim 7:1 zwei Punkte und ein gutes „Torverhältnis“ gegen den Abstieg.

Bezirksliga Gruppe A
Eine enttäuschende Vorstellung bot die Nürtinger Zweite gegen die Zweite der Königskinder Hohentübingen. Obwohl man in Bestbesetzung und als klarer Favorit antrat, behielten die Gäste mit 5:3 die Oberhand. Wolfgang Kudlich machte den unfreiwilligen Anfang, ließ ohne Not ein typisches Läuferopfer zu, im Glauben, dass der Opferzug nicht funktioniert um gleich darauf eines besseren belehrt zu werden. Teamchef Jürgen Zink kam schon aus der Eröffnung heraus unter Druck und musste froh sein, dass sein Gegner ihm mit Mehrbauer Remis anbot. Frank Reutter sorgte für den Ausgleich, sein Kontrahent wählte zwischen Figurenverlust und Damenverlust das falsche und gab unmittelbar danach auf. Kurt Welser handelte sich dann für seinen Remisschluss Kritik von den Kollegen ein, stand er doch neben Stefan Gold als einziger Nürtinger deutlich besser. Gold gelang es dann auch, die Gastgeber zum ersten und einzigen Mal nach vorn zu bringen. In einem Spiel „auf ein Tor“ eroberte er durch eine Kombination die Dame. Die übrigen drei Partien, die alle lange unklar und spannend waren, gingen dann der Reihe nach an die Königskinder. Daniel Seitz mit scheinbar besserem Endspiel ließ Dame und Turm ins eigene Lager eindringen und wurde matt gesetzt. Am unglücklichsten verlor Matthias Kill am Spitzenbrett. Er musste die Dame geben, bekam aber Turm, Figur und aktives Spiel, drängte seinen Gegenüber immer mehr in die Defensive um kurz vor der Ernte einem Zwischenschach mit Linienunterbrechung zum Opfer zu fallen. Zwischenzeitlich war auch die Stellung von Thomas Hanak gekippt. Er fand sich plötzlich in der Defensive wieder, verteidigte sich lange und zäh, letztlich aber erfolglos.
Kurzen Prozess machte die Neckartenzlinger Zweite mit Ihren Gastgebern von Reutlingen III. Ersatzman Eugenius Paprotny brachte die Gäste früh mit einer taktischen Kombination in Front. Die Reutlinger gelang aber der Ausgleich, bevor auch Sergej Poletajew seinen Gegner erfolgreich aufs Glatteis führen konnte. Dann eroberte Viktor Miller einen Bauern und verwertete ihn im Endspiel gekonnt. Auch Ralf Kunert erreichte ein klar gewonnenes Endspiel indem er seinen h-Bauern bis zur Umwandlung auf die Grundreihe durchzog. Somit stand es 1:4 für die Tenzlinger, bevor der Zeitnotteufel zuschlug. Renato Bajer musste sich nach der Eröffnung mit einer schlechteren Stellung abfinden. Er fand aber eine Zugfolge, die ihm zu Lasten seiner Bedenkzeit ein total ausgeglichenes Mittelspiel bescherte. Während Bajer noch 28 Minuten auf der Uhr hatte, standen seinem Gegner noch 70 zur Verfügung. Doch wie so oft bekam der Spieler mit Bedenkzeitvorteil die Stellung nicht in Griff und zwei Züge vor der Zeitkontrolle fiel tatsächlich das Kläppchen des Reutlingers. Auch der zweite Tenzlinger Zeitnotkünstler, Rainer Berkemer, spielte in horrender Zeitnot mit hängendem Kläppchen, keiner der Kontrahenten konnte mehr mitschreiben und nachdem die Zeit um und die Aufschriebe vervollständigt waren, hatte er großen Materialvorteil und auch die 40 Züge erfolgreich absolviert. Zu guter Letzt siegte auch noch Armin Meyer, dessen größtes Problem die vielen Remisangebote seines Kontrahenten waren. Meyer blieb aber locker, verstärkte seine Stellung Zug um Zug und siegte schließlich souverän im Königsangriff zum 7:1 Endstand für die Gäste, die damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten.

Bezirksliga Gruppe B
Der SK Wernau wurde ausgerechnet in Geislingen auf seinem Höhenflug eingeholt. Für die Gäste lief diesmal nicht viel zusammen. Es reichte nur zu einem Sieg von Carsten Stein und zwei Remispartien von Serkan Yildiz und Gerhard Pietrek.

Kreisklasse:
In der Kreisklasse gab es für die hiesigen Vereine ebenfalls nichts zu erben. Die Esslinger Zweite zeigte der Wendlinger Zweiten, die allerdings nur sechs Spieler an die Bretter brachte, klar ihre Grenzen auf. Wiederum gewann die Geheimwaffe Alexander Singer, während Waldemar Friesen und Markus Machtolf wenigstens Punkteteilungen beisteuerten.
Den Grafenbergern erging es nicht besser, der TSV hatte mit der SG Filder einen weiteren Bezirksligaabsteiger und Meisterschaftsfavoriten zum Gegner.
Die starken Bernhäuser entschieden bereits nach drei Stunden Spielzeit den Mannschaftskampf zu ihren Gunsten. Einem frühzeitigen Remis von Heiner Schneider folgten Niederlagen von Josua Kullen, Steffen Thurner, Simon Krickl und Eberhard Hallmann. In den weiteren Spielen einigte sich Mannschaftsführer Hartmut Hummel in ausgeglichener Stellung auf ein Remis. Auch Volker Lang konnte in einem Springerendspiel alle Gewinnversuche seines Kontrahenten abwehren und remisieren. Im Schlussspiel musste Matthias Gugel in ein Turmendspiel mit materiellem Nachteil abwickeln, was letztendlich nicht zu verteidigen war.

B-Klasse
Hier zeigte die junge Wernauer Zweite ihren noch jüngeren Gästen klar die Grenzen auf. „Senior“ Joachim Leibbrand und der Jüngste, Roni Nguyen, konnten für die Gäste wenigstens halbe Punkte sammeln. Für die Gastgeber holte Marco Fiala und die Yildiz – Familie Fahri, Berkay und Kaan die volle Ausbeute, Christoph Koch und Luis Denis remisierten.
Das ganz neu gemeldete Youngsterteam aus Wendlingen hielt sich ganz gut in Esslingen beim TSV/RSK. Beim 2:4 war man schon dicht dran am ersten Punktgewinn. Joel Stierl und Nils Korr freuten sich über ihre Siege.

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Schach Verbandsliga, Nürtingen schlägt die Königskinder

Einen ganz wichtigen 5,5:2,5 Sieg holten die ersatzgeschwächten Nürtinger bei den Königskindern Hohentübingen und schafften dadurch den Sprung ins Tabellenmittelfeld. In der Landesliga wurde im Spitzenspiel Neckartenzlingen von seinen Gästen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn Verbandsligaabsteiger Fils-Lauter nahm beim deutlichen 2,5:5,5 beide Punkte mit. Ähnlich lief es in Wendlingen. Von dort grüßen nach eigenen Angaben die Murmeltiere, denn der Aufsteiger lieferte das dritte sehr ordentliche Spiel ab und verlor doch zum dritten Mal mit 3:5.

Verbandsliga
Nach der unglücklichen Niederlage gegen Ebersbach war das Aufeinandertreffen mit den Königskindern Hohentübingen am dritten Spieltag schon ein richtungsweisendes Match für den SV Nürtingen, wenn man den Begriff Schicksalsspiel nicht bemühen wollte. Ausgerechnet hier mussten die Nürtinger auf ihre beiden nominell stärksten Spieler Claudius Mehne und Bernhard Weigand verzichten. Als auch noch der als Ersatzspieler vorgesehene Stefan Gold krankheitsbedingt passen musste, schrillten bereits die Alarmglocken. Glücklicherweise sprang Daniel Seitz als „Joker“ kurzfristig in die Bresche. In seiner Bestbesetzung wäre der SVN Favorit gegen den Landesliga-Aufsteiger gewesen, der im direkten Vergleich am letzten Spieltag der Saison 2013/14 in einem wahren Hitchcock-Krimi bezwungen und damit zum Abstieg aus der Verbandsliga verurteilt wurde. So wurde es zu einem Match auf Augenhöhe.
Wie schon so oft beendete Stefan Auch als Erster seine Partie und wie gewohnt mit einem sicheren Remis. Arnd-Rüdiger Schwarz (mit Schwarz!) konnte frühzeitig die Initiative übernehmen und verdichtete mit kraftvollem Spiel den Vorteil zum ersten Gewinn für die Gäste. Bei Gerd Aring sah es aufgrund totaler Dominanz der Zentrumsfelder ebenfalls bald sehr gut aus. Auch hier blieb der Nürtinger Sieger. Klaus Templins Partie schien sich stets innerhalb der Remisbreite zu befinden, so dass hier das Unentschieden ein logisches Ergebnis war. Ein weiteres steuerte am Spitzenbrett Sascha Mareck bei nachdem weder er noch sein Gegenüber nennenswerte Fortschritte machen konnte ohne ein unkalkulierbares Risiko einzugehen. Die Gastgeber kamen aber zurück und konnten verkürzen. Daniel Seitz war in ein schlechtes Mittelspiel geraten und schien kurz vor der Aufgabe zu stehen. Gerade als er sich nach zäher Verteidigung wieder in die Partie hineingekämpft hatte, unterlief ihm in Zeitnot ein Fehler, der zum Verlust führte. Dies blieb jedoch der Ehrenpunkt für die Tübinger. Zunächst konnte Matthias Kill einen weit vorgerückten Freibauern in einen kleinen Materialvorteil umwandeln, dessen Verwertung aber keineswegs trivial war. Unter Mithilfe seines gesundheitlich angeschlagenen Kontrahenten gelang ihm dies jedoch relativ leicht. Zu guter Letzt setzte Michael Doll den Schlusspunkt für seine Mannschaft weil sein Tübinger Gegner eine ausgeglichene Position überzog und in ein hoffnungsloses Endspiel geriet. Nach beiderseitigen „Auslassungen“ behielt auch hier der Nürtinger die Oberhand, wenn auch nur um Haaresbreite. Dank des aufgrund der Aufstellungssorgen in dieser Höhe nicht erwarteten Erfolges kann das Team vom Salemer Hof der nächsten schweren Aufgabe gegen die SF Pfullingen nun etwas gelassener entgegen sehen.

Landesliga
„Wenn man um den Aufstieg mitspielen will, war das eindeutig zu wenig und die Niederlage verdient“ konstatierte Teamchef Dietmar Guski in seinem Rückblick und fügt hinzu: „auch wenn Herrmann und Häußler 1,5 Punkte vergaben, denn mein Sieg war mehr als glücklich“. Recht früh kam Alexander Tscharotschkin zum Remis, obwohl er recht unbequem stand, aber sein Gegner auch nicht mehr wollte.
Vincenzo Giacopelli wurde wohl von einer guten Vorbereitung seines Gegenüber überrascht und stand schon nach der Eröffnung mit Qualitätsnachteil auf Verlust und konnte die Partie dann auch im weiteren Verlauf nicht mehr retten. An Brett zwei und fünf zeichneten sich schon die Niederlagen für die Tenzlinger ab, so dass das Remis am ersten Brett, wo Mischa Tscharotschkin mit Qualität-Plus auf der Siegerstraße zu sein schien, für die Teamkollegen schon eine kleine Enttäuschung war. Doch Neckartenzlingens Spitzenmann hatte als einziger wohl die Lage richtig eingeschätzt, dass er gegen das gegnerische Läuferpaar plus Freibauer kritisch stand und so das Remis durch Zugwiederholung forcierte. Die nächste Ernüchterung folgte an Brett 8, wo Michael Herrmann einen klaren Gewinn mit Matt nicht sah und am Ende sogar noch mit dem Remis zufrieden sein musste. Völlig überraschend kamen die Gastgeber zum 2,5:2,5-Ausgleich, als Dietmar Guski in totaler Verluststellung in beiderseitiger Zeitnot  von einem kapitalen Schnitzer seines Gegners profitierte und mit einem zweizügigen Matt den ziemlich unverdienten Punkt holte. Allerdings konnte Fils-Lauter kurz darauf wieder nachlegen. Norbert Hallmann hatte im Mittelspiel einen Zwischenzug nicht beachtet und war in einem deutlich schlechteren Endspiel gelandet, das dann nicht mehr zu halten war. Die beiden letzten Partien ließen den Tenzlinger nicht mehr viel Hoffnung auf einen Punktgewinn, obwohl sich Frank Häußler in einer taktisch interessanten Partie mit Qualitätsopfer eine Gewinnstellung erarbeitet hatte. Denn Udo Ruprich hatte einen Bauern geopfert für etwas windige Angriffschancen, die sich dann nicht erfüllten. Später musste er noch eine Qualität geben und kämpfte dann für eine verlorene Sache. Nach der feststehenden Mannschaftsniederlage war es dann auch Häußler nicht vergönnt wenigstens den persönlichen Erfolg einzufahren. In kritischer Position hatte sein Gegner nach überstandener Zeitnot im 41.Zug wieder genügend Zeit, um den richtigen Zug zu finden. Nach und nach kippte die Partie, und Neckartenzlingens Brett 7 musste am Ende noch die unglückliche Niederlage quittieren.
„Und täglich grüßt das Murmeltier“ so kann man die bisherigen Auftritte von Aufsteiger Wendlinger umschreiben. Dreimal ordentlich mitgehalten, jedoch jedes Mal 3:5 verloren und daher weiterhin punktlos am Tabellenende. Gegen Esslingen konnte man immerhin bis zum 3:3 Zwischenstand auf einen Punktgewinn hoffen, bevor sich die Gäste an den Spitzenbrettern den Mannschaftssieg sichern konnten. Nach dem Unentschieden von Hans Reule brachte Sergej Pelezki die Wendlinger sogar in Führung. Doch postwendend musste sein Bruder Eugen, nachdem er bereits in der Eröffnung deutlich in Nachteil kam, seine Partie aufgeben. Die Spiele von Andreas Schott, Frank Ruprich und Oliver Nicolai endeten mit leistungsgerechten Unentschieden, wobei Nicolai eine Qualität mehr hatte, jedoch sehr in die Defensive gedrängt wurde. Alexander Nicolai konnte am Spitzenbrett dem Druck des stärksten Esslingers nicht mehr standhalten, so dass die Gäste mit 4:3 in Führung gingen. In der längsten Partei unterlag dann Robin Gillmeister trotz guter Leistung knapp zum 3:5 Endstand.

A-Klasse
Im Lokalderby Grafenberg II – Nürtingen V brachte Christoph Kolb die Gastgeber früh in Führung, Josef Wilz konnte für die Gäste wieder egalisieren. Zweimal remis in den Partien Luis Hölger – Willi Riedl und Josua Kullen – Alexander Schwarz sorgten für einen 2:2 Zwischenstand. Siege von Julian Antal und Friedrich Schneider brachten dann die Grafenberger auf die Siegerstraße. Tobias Bunz konnte noch einmal verkürzen, bevor Simon Krickl den Sack für Grafenberg zu machte.
Wendlingen III hatte zuhause gegen die Zweite des TSV/RSK Esslingen keine Chance und unterlag deutlich 2:6. Yorik Puffaldt punktete als einziger Wendlinger voll, Wolfgang Matt und Philipp Rilling kamen zu Punkteteilungen.

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Schach Verbandsliga, unglückliches 3,5:4,5 gegen Ebersbach

Eine etwas unglückliche Niederlage bezog Nürtingen gegen Oberligaabsteiger Ebersabch. Aber die Gäste hatten am Ende mit 3,5:4,5 die Nase knapp vorn. Neckartenzlingen tat sich in der Landesliga gegen die Pfullinger Zweite recht schwer, brachte aber mit einem 5:3 beide Punkte mit nach Hause. Mit dem gleichen Resultat unterlag Aufsteiger Wendlingen bei der Oberligareserve der Deiziauer, hielt sich dabei aber gegen den klaren Favoriten beachtlich.

Verbandsliga
Der SV Nürtingen konnte erstmals seine Bestbesetzung aufbieten und damit die nominell beste Mannschaft seiner Vereinsgeschichte an die Bretter schicken. Noch einen Tick stärker war jedoch der „Achter“ des Gastes, dem Oberligaabsteiger SV Ebersbach, der damit leicht favorisiert war. Daher waren die Einheimischen mit den beiden Unentschieden des letztjährigen Top-Scorers Arnd-Rüdiger Schwarz und des Mannheimer Neuzugangs Claudius Mehne nicht unzufrieden, denn Letzterer hatte einige bange Momente zu überstehen. Die Waagschale neigte sich dann aber allmählich in Richtung der Filstäler als es Stefan Auch nicht gelang, seine strategisch nachteilige Position zusammen zu halten. Mit dem Feuer spielte Nürtingens Spitzenspieler Sascha Mareck. Er opferte eine Qualität für die er erst nach einer gegnerischen Ungenauigkeit adäquates Gegenspiel erhielt. Den „Rest“ seiner Partie behandelte er dann aber sehr stark und wurde mit einem vollen Punkt dafür belohnt. Leider hatte Michael Doll diese erfreuliche Wendung nicht mitbekommen. Nach gelungener Eröffnung verwaltete er die vielversprechendste Stellung aller SVN-Akteure. Er gewann zunächst einen, bald darauf einen zweiten Bauern. Sein Sieg schien nahe, doch bei knapper werdender Bedenkzeit ließ er zu, dass sein Gegenüber eine Stellungswiederholung forcieren konnte. In der irrigen Meinung, seine Partie aufgrund des Matchstandes unter allen Umständen am Laufen halten zu müssen, gab er gezwungenermaßen einen Springer. Eine irrationale und wie sich nach dem nur wenige Sekunden später folgenden Sieg von Mareck zeigen sollte, falsche Entscheidung. Zwar musste Klaus Templin nach einem groben Fehler in noch nicht geklärter Position die Hand zur Aufgabe reichen. Bernhard Weigand konnte jedoch etwas überraschend erneut für Nürtingen ausgleichen, nachdem er lange Zeit keinesfalls Vorteil besaß. An Dolls Brett schwammen die Nürtinger Felle davon, so dass es nun in der Hand von Gerd Aring lag, ob für sein Team noch etwas Zählbares herausspringen sollte. Nachdem der Mannschaftsführer der Gastgeber hart um Ausgleich kämpfen musste, erreichte er ein ungewöhnliches Endspiel in dem er vier Mehrbauern als Kompensation für den Extra-Turm seines Gegners besaß. Eine völlig unklare Stellung in der jedes Ergebnis möglich schien. Letztlich konnte sich der Ebersbacher erfolgreich verteidigen und mit einem Remis den knappen 4,5:3,5-Sieg für seine Farben sichern. Dieser war sicher verdient, angesichts des Spielverlaufs allerdings auch etwas glücklich. Den Neckarstädtern blieb zum Schluss nur der schwache Trost, dem Aufstiegsfavoriten der Verbandsliga Süd Paroli geboten zu haben.

Landesliga
Frank Häußler brachte seine Neckartenzlinger in Pfullingen schnell in Führung, als er gegen seinen zu passiv agierenden Gegner einen durchschlagenden Königsangriff starten konnte. Vincenzo Giacopelli hatte bei knapper Bedenkzeit einen kleinen Schreckmoment zu überstehen. Doch sein Gegner sah den möglichen Figurengewinn nicht, und der Tenzlinger konnte in ein besseres Endspiel abwickeln, das er dann souverän zum Sieg führte. Mehr Mühe hatte Mischa Tscharotschkin am Spitzenbrett, der sein scheinbar etwas besseres Endspiel mit einem Fehler verdarb und anschließend schwer ums Remis kämpfen musste. Trotz der 2,5:0,5-Führung wurde es für Neckartenzlinger nochmal richtig eng, als die nächsten beiden Partien verloren gingen. An Brett 8 hatte sich Sergej Poletajew ein ganz angenehmes Spiel erarbeitet, fiel dann aber auf ein tückisches Damen-Scheinopfer mit anschließender Springergabel herein. Nach dem unvermeidlichen Figurenverlust war die Partie nicht mehr zu halten. Nach einem misslungenem Eröffnungs-Experiment forcierte Dietmar Guski zu sehr die Ereignisse und musste dann einen Bauern geben. Im Bemühen aktives Spiel zu bekommen, verlor der Tenzlinger Kapitän nach einem dicken Fehler weiteres Material, das sein Gegner dann sicher verwertete. Die Partie an Brett 2 endete kurz darauf mit Remis, nachdem bei entgegengesetzten Rochaden beide Seiten auf Angriff spielten, aber kein Spieler letztlich einen Vorteil erlangen konnte. Norbert Hallmann hatte auch keine Veranlassung zu viel zu riskieren, da die beiden noch laufenden Partien vielversprechend für die Gäste waren. Allerdings wurde es in der Partie von Sascha Tscharotschkin nochmal spannend, nachdem seine zwei Mehrbauern im Turm und Springer-Endspiel plötzlich abhandenkamen. Sein Gegner wurde dann jedoch zu übermütig, opferte die Figur für zwei Bauern, wonach Tenzlingens Brett 3 aber noch präzise agieren musste. Es gelang ihm den letzten eigenen Bauern vor dem Abtausch zu retten und mit der Mehrfigur in ein gewonnenes Endspiel überzuleiten. Zum Abschluss sorgte Udo Ruprich mit seinem Sieg für den 5:3-Endstand. Sein Gegner hatte mit einem Figurenopfer auf einen Bauerngewinn gehofft, doch Ruprich fand nach einem kurzen Schock und reiflicher Überlegung den richtigen Zug und brachte seinen Figurenvorteil in kniffliger Stellung langsam zur Geltung.
Im Aufsteigerduell unterlagen die Wendlinger trotz ordentlicher Mannschaftsleistung bei Deizisau II mit 3:5. Die Gastgeber, die sich diese Saison mit oberligaerprobten Spielern ihrer ersten Mannschaft verstärken konnten, waren nominell an jedem der acht Bretter besser besetzt. Trotzdem konnte Frank Ruprich in einem beidseits offensiv geführten Spiel seinen Gegner bezwingen und so den 1:1 Gleichstand herstellen, nachdem Oliver Nicolai seine Partie früh durch eine Unachtsamkeit in materiell ausgeglichener Stellung aufgeben musste. Robin Gillmeister`s Gegner erwies sich als zu stark und brachte Deizisau wieder in Front. Nach einem Remis durch Andreas Schott sorgte Alexander Nicolai am Spitzenbrett mit einem toll herausgespielten Sieg für den 2,5:2,5 Ausgleich. Die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fiel durch Niederlagen der Brüder Eugen und Sergej Pelezki, wobei sich Eugen zeitweise Stellungsvorteile erspielt hatte, diese jedoch nicht nutzen konnte. Im letzten Spiel erkämpfte sich Hans Reule in einem Springerendspiel mit Minusbauer noch ein Unentschieden zum 3:5 Endstand. Wendlingen bleibt somit weiterhin ohne Punkt, trifft aber sicher noch auf Gegner, bei denen die Punkte nicht gar so hoch hängen.

Kreisklasse:
Die Nürtinger Youngster mussten in Ostfildern beim Bezirksligaabsteiger Lehrgeld zahlen. Die an jedem Brett deutlich besser besetzten Gastgeber zeigten klar auf, wer Herr im Hause ist und ließen insgesamt nur zwei Punkteteilungen in den Partien von Tim Bentsche und Ole Deichmann zu.
Ebenfalls eine empfindliche (Heim)niederlage gab es für den TSV Grafenberg. Der an sieben der acht Bretter wertungsmäßig stärker aufgestellte Bezirksligaabsteiger und Meisterschaftsfavorit aus Esslingen ließ keine Zweifel am Ausgang des Mannschaftskampfes aufkommen. Simon Krickl und Dr. Heiner Schneider mussten frühzeitig ihre Partien aufgeben. An Brett 4 gelang Eberhard Hallmann mit dem einzigen Grafenberger Sieg kurzfristig der Anschluss. Nach der Niederlage von Hartmut Hummel konnte Volker Lang den Angriff seines Kontrahenten abwehren, was ein verdientes Remis zur Folge hatte. An den Spitzenbrettern kämpften Steffen Thurner und Matthias Gugel in Turmendspielen mit materiellem Nachteil vergeblich um eine Punkteteilung. Auch die Schlusspartie von Florian Weber an Brett 7 ging nach dessen Zeitüberschreitung verloren.
Dass eine nach der Papierform hoffnungslose Begegnung zweier Teams für den Underdog durchaus auch erfolgreich laufen kann, demonstrierte die Wendlinger Zweite. Keine Chance, hätte man vor der Begegnung gesagt, zu groß die Wertungsunterschiede zugunsten der Gäste. Doch nur ein Wendlinger musste seinem Kontrahenten gratulieren, dafür gewann aber Alexander Singer. Dank der sechs Remispartien in den Begegnungen von Jürgen Zink, Matthias Kessler, Markus Machtolf, Philipp Christ, Marcel Englisch und Eugen Friesen erkämpften sich die „Chancenlosen“ mit einer tollen Mannschaftsleistung ein 4:4 Unentschieden.

B-Klasse
Nicht zuletzt wegen der beiden Spielerväter Markus Rausch und Joachim Leibbrand, die diesmal von ihrem Nachwuchs „alleine“ gelassen wurden, holte die Nürtinger Sechste einen knappen 3,5:2,5 Erfolg gegen den TSV/RSK Esslingen IV. Neben Leibbrand gewannen Jan Keller und Daniel Gotsulya. Rausch´s Remispartie gegen das Esslinger Nachwuchstalent gab letztlich den Ausschlag zugunsten der Heimmannschaft.
Die neugegründete Wendlinger Vierte traf wie die Erste und Zweite ebenfalls auf Deizisauer Gegner, war gegen diesen Gegner aber – wie das 0:6 wiederspiegelt – noch überfordert. Wernau II brachte vom Zollberg ebenfalls keine Punkte mit. Es gab nur drei Remispartien für die Wernauer Jungs durch Berkay und Kaan Yildiz, sowie Luis Deniz.

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