Verbandsliga Rückblick 9. Spieltag – Unentschieden im Nachbarschaftsduell

Ein 4:4 Unentschieden im Lokalderby zum Saisonabschluss  erreichte SVN1 im Nachbarschaftsduell gegen Neckartenzlingen.

In der letzten Runde der Verbandsliga Süd kam es zum Lokalderby zwischen Gastgeber Nürtingen und den Schachfreunden Neckartenzlingen. Die Vorzeichen für beide Mannschaften konnten unterschiedlicher nicht sein: Nürtingen stand bereits vor der Runde als Staffelsieger und Aufsteiger in die Oberliga fest, während Neckartenzlingen als Vorletzter unbedingt einen Sieg benötigte, um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Die Neckartenzlinger traten nahezu in Bestbesetzung an, dagegen konnte Nürtingen vier seiner Stammspieler nicht aufbieten. Die erste Entscheidung fiel kampflos zu Gunsten der Gäste. Das 1 Brett wurde kampflos abgegeben. An Brett 7 einigten sich Frank Reutter und Frank Häußler nach ausgeglichener Eröffnungsphase zeitig auf Remis. An Brett 8 bestrafte Neckartenzlingens Renato Bajer konsequent die ungenauen Eröffnungszüge von Jürgen Zink. Dieser konnte die Partie mit Minusbauern zwar noch bis ins Endspiel bringen, verlor aber letztlich chancenlos. Damit lagen die Neckartenzlinger bereits mit zwei Punkten in Front. Die nächsten beiden Entscheidungen fielen nahezu zeitgleich. An Brett 3 einigten sich Stefan Gold und der Teamchef der Gäste, Dietmar Guski, auf ein Remis. Unmittelbar danach musste Norbert Hallmann an Brett 2 gegen Gerd Aring aufgeben. Sein Figurenopfer fand eine zwingende Widerlegung, die der Nürtinger sogleich zeigte. Gute Chancen auf den vollen Zähler hatte sich Vincenzo Giacopelli gegen Klaus Templin herausgearbeitet. Bei der Umsetzung des Vorteils ging er aber zu überhastet vor. Templin konnte mit einem Gegenangriff den Übergang in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern erzwingen, welches leicht Remis zu halten war. Damit lag Neckartenzlingen zwar immer noch mit 3,5:2,5 in Führung, aber die beiden verbliebenen Partien waren beide mehr oder weniger vorteilhaft für Nürtingen. Matthias Kill hatte Sascha Tscharotschkin mit einem Angriff am Königsflügel überspielt und verwertete seinen Vorteil ohne Probleme im Endspiel. In der letzten Partie der Saison wogten die Wellen lange hin und her. Der Youngster Abdulhamit Gündogdu für Nürtingen hatte zwar nicht alle Nuancen des entstandenen Bauernendspiels gegen Udo Ruprich richtig eingeschätzt, in Verlustgefahr geriet er allerdings nicht mehr. Am Ende wurde aus dem Bauernendspiel durch Bauern-umwandlung beider Seiten wieder ein Damenendspiel, welches keine Seite mehr gewinnen konnte. Der SV Nürtingen darf dagegen in der kommenden Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Oberliga Württemberg starten.
Einzelergebnisse im Überblick
Tabelle im Überblick

 

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