Der verlustpunktfreie Tabellenführer der Bezirksliga A, Neckartenzlingen, ließ im Salemer Hof von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer Chef im Ring ist und besiegte die Nürtinger Zweite klar mit 6:2.
Nürtingen II, mit 7:1 Punkten fast perfekt gestartet, empfing noch vor Weihnachten den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Neckartenzlingen im Salemer Hof. Von Anfang an machten die Gäste klar, dass die Meisterschaftsentscheidung nur über sie laufen würde und ließen den nominell klar unterlegenen Nürtingern keine Chance.
Sowohl Jürgen Zink gegen Michael Tscharotschkin, als auch Wolfgang Kudlich gegen dessen Bruder Alexander mussten als erste die Überlegenheit der Tenzlinger anerkennen. Knapper lief es bei Friedrich Seischab, der gegen Dietmar Guski aber in einen entscheidenden Mattangriff geriet.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Gastgeber dann durch Abdulhamit Gündogdu, der sich auch von Norbert Hallmann nicht aufhalten ließ und im fünften Saisonspiel seinen fünften Sieg holte. In einer ausgeglichenen Partie trennten sich Julian Theissler und Andreas Kaiser mit einem leistungsgerechten remis, bevor Christian Friz in klar besserer Stellung gegen Frank Häußler in Zeitnot der entscheidende Lapsus passierte mit einer für ihn sehr unglücklichen Niederlage.
Damit waren die Mannschaftspunkte bereits vergeben. Johannes Mögerle hatte zwar ein Turmendspiel mit Mehrbauer auf dem Brett, fand aber keinen Plan um den Vorteil entscheidend zu verwerten und gab sich mit remis zufrieden. In der letzten Partie verteidigte sich Heiko Schmidt zwar zäh gegen Renato Bajer, musste aber letztlich dessen Überlegenheit anerkennen und zum 2:6 Endstand aufgeben.
Während Neckartenzlingen damit seine Anwartschaft auf die Meisterschaft klar zum Ausdruck brachte, erwartet Nürtingen am nächsten Spieltag den ebenfalls verlustpunktfreien Tabellenzweiten aus Dettingen im Salemer Hof. Da wird sich zeigen, ob die Vizemeisterschaft für die Nürtinger noch ein realistisches Ziel bleiben wird. (WK)
SV Nürtingen II – SF Neckartenzlingen 2:6
Gündogdu – Hallmann 1:0, Zink – M.Tscharotschkin 0:1, Seischab – Guski 0:1, Kudlich – A.Tscharotschkin 0:1, Theissler – Kaiser 0,5:0,5, Friz – Häußler 0:1, Mögerle – Ruprich 0,5:0,5, Schmidt – Bajer 0:1