Am vergangenen Spieltag trat „Die Dritte“ gegen die erste Mannschaft aus Wendlingen an. Die Begegnung versprach spannende Duelle und man wollte, nach dem Punktgewinn am letzten Spieltag, den Aufwärtstrend weiter fortsetzen.
Den Anfang machte Maximilian, der keinen guten Start erwischte. Seine etwas zu passive Eröffnung führte ihn schnell in eine unangenehme Stellung. Als er zudem das entscheidende Läuferopfer auf h6 übersah, war der gegnerische Angriff nicht mehr zu stoppen. So musste sich Max schon früh geschlagen geben.
Auch bei Hendrik verlief der Start alles andere als ideal. Schon nach wenigen Zügen setzte ihn ein Fehler unter starken Druck. Zwar gelang ihm später noch einmal der Ausgleich, doch ein weiterer unkonzentrierter Zug verschlechterte seine Lage erneut erheblich. Ohne eigene aktive Chancen blieb ihm nur ein rein defensives Spiel, das am Ende nicht zu halten war.
Tim zeigte eine starke Leistung. In seiner Spezialvariante setzte er seinen Gegner früh unter massiven Druck und erspielte sich eine klar vorteilhafte Stellung. Als dieser nur noch auf den drohenden Bauernverlust reagierte, nutzte Tim die Gelegenheit konsequent aus und krönte seine starke Partie mit einem schönen Matt.
Stefan und sein Gegner kämpften von Beginn an um kleine Vorteile, aber keine Seite konnte sich entscheidend durchsetzen. Bei reduziertem Material und gleicher Bauernstruktur einigte man sich dann auf ein leistungsgerechtes Remis.
Tobias kam gut aus der Eröffnung und setzte seinen Gegner früh unter starken Druck. Die Stellung versprach gute Chancen, doch auf der Suche nach dem entscheidenden Gewinnplan schlichen sich einige Ungenauigkeiten ein. In zunehmender Zeitnot entwickelte sich daraus ein taktischer Schlagabtausch, in dem Tobias schließlich einen entscheidenden Fehler machte und am Ende selbst Matt gesetzt wurde.
Bei Carlos zeigte sich ebenfalls früh die Bedeutung präziser Eröffnungszüge. Nachdem er einen Bauern verlor, kämpfte er sich solide ins Endspiel. Trotz guter Verteidigungsarbeit blieb die Stellung jedoch vorteilhaft für seinen Gegner, der diesen Vorteil konsequent verwertete und die Partie für sich entschied.
Nach einem dynamischen Mittelspiel erspielte Sebastian sich zunächst einen Vorteil, musste diesen jedoch durch eine gut platzierte Gabel wieder abgeben. Im Abtausch der Figuren entstand schließlich ein gleichfarbiges Läuferendspiel mit Vorteil für Sebastian. Eine gute Technik musste er nicht mehr anwenden, da dem Gegner die Zeit ausging.
Finnja hielt ihre Partie lange ausgeglichen. Im Übergang zum Endspiel wurde jedoch der gegnerische Springer zum dominierenden Faktor gegen ihren Läufer. Durch diese Stellungsschwäche geriet sie ins Hintertreffen und konnte die Niederlage letztlich nicht mehr verhindern.
Mit einem 2,5:5,5 müssen wir uns diesmal klar Wendlingen 1 geschlagen geben. Trotz kämpferischer Partien zeigten sich einige Schwächen, aus denen wir viel lernen können. Am 07.12. geht es bereits weiter – dann wollen wir gegen Plochingen wieder gute Partien zeigen. (TW)