Die Siegesserie hält – Nürtingen III bewahrt sich seine Chance auf den Aufstieg

Mit einem 3,5 -2,5 Auswärtssieg gegen Wendlingen II erhöht unsere Dritte die Serie auf fünf Siege in Folge. Damit winkt zum Saisonabschluss die Möglichkeit, den Aufstieg und den direkten Durchmarsch von der B-Klasse in die Kreisliga zu erreichen.

Die Bedingungen waren vor dem vorletzten Spieltag klar: Man kann mit zwei Siegen noch aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen. Der erste Teil der Aufgabe war das Nachbarschaftsduell gegen Wendlingen II.

Die Wendlinger hatten bisher eine sehr starke Saison gespielt, stellten mit den zwei Nachwuchsspielern Kaan (Topscorer der Liga) und Kenan (Topscorer Ranking TOP10) fleißige Punktesammler und lagen auch in der Tabelle damit direkt hinter uns. Wir rechneten also mit einem knappen Ergebnis und einem harten Fight am Brett, was auch so kommen sollte. Ganz anders dagegen die Stimmung außerhalb des Spielsaales, hier gab es viele nette Gespräche mit den Wendlinger Spielern, mit denen wir seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden sind. Also ein Mannschaftskampf, wie man ihn sich wünscht.

Nach etwa einer Stunde waren dann die ersten beiden Partien zu Ende, zunächst konnte Max einen Bauernsturm klassisch kontern und erlegte den gegnerischen König, der sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Leider hielt unser Vorsprung nicht lange, denn James musste kurz darauf seinem Gegner zum Sieg aufgrund einer sehenswerten Angriffsstellung gratulieren. Dieser führt damit weiterhin die Scorer-Liste mit sagenhaften 7,5/8 an.

Danach verpasste es Bendix leider, unseren Vorsprung wieder herzustellen, bei der Öffnung einer Schwerfigurenstellung mit Mehrbauer ergab sich statt des erhofften zweiten Mehrbauers eine Bauernverlust, so dass die Stellung ins Remis verflachte. Beim Stand von 1,5-1,5 gewannen wir dann Brett 1, Stefan hatte es in der Eröffnung zwar zu Vereinfachungen kommen lassen, aber immer leichten Druck auf die gegnerische Stellung, was nach einer kleinen Ungenauigkeit dann doch Material kostete. Da auch kein Gegenspiel in Sicht war, gab sein Gegner auf und wir lagen wieder in Führung.

Dieses Mal war es dann Julian S., der den Sack für uns zumachte, in einer scharfen Partie fand er die besseren Züge und konnte mit einer sehr schönen Doppelschach- und Matt-Kombination das Spiel für sich und den Mannschaftskampf für uns entscheiden. Dass Julian T., trotz aussichtsreicher Stellung im Mittelspiel, seinem Gegner noch (zu dessen 5. Sieg im 5. Spiel) gratulieren musste, war etwas unerwartet, ließ sich aber aufgrund des Mannschaftssieges verschmerzen.

Damit hatten die beiden Wendlinger Top-Scorer auch gegen uns zugeschlagen, aber dennoch konnten sie unsere Siegesserie nicht stoppen.

Mit diesem Ergebnis liegt Nürtingen III punktgleich mit dem neuen Tabellenführer Ostfildern III auf dem 3. Platz. Am letzten Spieltag am 21.04. bekommen wir noch ein Spitzenspiel gegen den Führenden, es ist also weiterhin alles drin für unsere Dritte.

Drücken wir die Daumen! (SG)

Nürtingen II chancenlos gegen Kirchheim

Nichts zu holen gab es für die Nürtinger Zweite zuhause gegen Tabellenführer Kirchheim, mit einem klaren 1,5:6,5 nahmen die Gäste beide Punkte mit.

Der SC Kirchheim/Teck wurde seiner Favoritenrolle auch im Salemer Hof gerecht, behielt mit einem klaren 6,5:1,5 – Erfolg seine weiße Weste und hat damit weiterhin die besten Chancen für die Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die Landesliga. Für die Gastgeber gab es auf der Positivseite nur drei Punkteteilungen durch Wolfgang Kudlich, Christian Friz und Julian Theissler, wobei Letztgenannter dicht dran war an einem Sieg im Turmendspiel, dieses aber doch noch ins Remis verdarb. In den übrigen Partien fanden sich die Nürtinger bald in passiven Verteidigungs­stellungen wieder, die nach und nach in entscheidende Materialgewinne für die Gästespieler mündeten.

SV Nürtingen II – SC Kirchheim/Teck 1,5:6,5

Wadiei – Kälberer 0:1, Kudlich – Melcher 0,5:0,5, C.Friz – Ganter 0,5:0,5, Mögerle – Thalheim 0:1, S.Friz – Fronmüller 0:1, Bentsche – Keuper 0:1, Ippolito – Schäfer 0:1, Theissler – Krishnan 0,5:0,5

Nürtingen ist Vize-Bezirksmannschaftsmeister im Blitz 2024!

Vergangenen Samstag fand in Pfullingen nahe dem alten Schloss bei schönstem Wetter die diesjährige Mannschaftsblitzmeisterschaft des Bezirks statt.

Das ausgegeben Ziel war hierbei unter die ersten Vier zu kommen, um sich die Qualifikation für die Württembergische am 27.04. in Jedesheim/Illertissen zu sichern. Das gelang unseren Mannen Claudius Mehne, Gerd Aring, Sascha Mareck um Teamkapitän Stefan Auch auch ohne größere Mühe.

Von der Wertung sogar die Tabelle anführend, verlor man leider das entscheidende Match gegen den SK Bebenhausen um den alten Haudegen Rudi Bräuning. Das bedeutete bei jeweils 18:2 Mannschaftspunkten eigentlich geteilter erster Platz, aber wegen den Brettpunkten wurden wir auf den Zweiten verwiesen. Glückwünsche an den SK Bebenhausen!

Nichtsdestotrotz eine starke Leistung, da die Nürtinger ohne großes Training davor sich in bester Spiellaune zeigten. So darf es dann an der Württembergischen gerne weitergehen!

Einzelergebnisse:

  Brett1: Claudius Mehne  6,5/10

  Brett2: Gerd Aring               7/10

  Brett3: Stefan Auch       8,5/10 (MVP)

  Brett4: Sascha Mareck  8/10

bei 11 teilnehmenden Mannschaften. Mehr Info unter:

  https://www.svw.info/bezirke/nf

Nürtingers Erste zittert sich zum Sieg gegen Langenau

Dass das Spiel gegen unsere weitgereisten Gäste aus Langenau noch in einem wahren Nervenkrimi ausarten sollte, war nach dem positiven Eröffnungsverlauf nicht abzusehen. Nicht nur dass die Nürtinger bereits am Spitzenbrett kamplos in Führung gingen, da der gegnerische Spieler kurzfristig erkrankt war, auch an den anderen Brettern zeichneten sich bereits die ersten Vorteile ab.

Arnd-Rüdiger Schwarz hatte sich bereits  eine massive Druckstellung in der Eröffnung verschafft und an den Brettern von Gerd Aring und Sascha Mareck zeichneten sich ebenfalls erste Vorteile ab. Während Mareck eine leichte Initiative entwickelte, konnte Aring auf die bessere Leichtfigur und Strukturvorteile pochen. Zudem führte Michael Doll in dem Wissen um die Führung die Partie mit Schwarz in den sicheren Remishafen. Einer Ansicht, der auch Bernhard Weigand kurz darauf folgen sollte.

Eine 2-1 Führung mit drei vorteilhaften Stellungen. Und nicht  nur das, auch Andreas Rohr komplizierte Stellung schien sich positiv mit Materialvorteil, allerdings auf Kosten eines geschwächten Königs und unkoordinierten Figuren, zu entwickeln. Was sollte da noch groß passieren? Nur die Frage der Höhe des Sieges schien die Frage.

Nun allerdings zeigten die zähen Langenauer, warum sie zurecht jahrzehntelang(!) in dieser Liga verweilen und zeigten ihren ganzen Kampfgeist. Das Remisangebot von Stefan Auch wurde von seinem Gegner Hahnewald, einer nach 16 Jahren Pause reaktivierten Geheimwaffe Langenaus, abgelehnt und Schwarz hatte nach Materialinvestition leider eine versteckte Verteidigungsressource übersehen, welches weiteres Material und damit auch die Partie kostete. Somit musste Nürtingen durch die unglückliche Niederlage bereits den Ausgleich hinnehmen.

Auch an den anderen Brettern schien sich das Schlachtenglück zu wenden. Rohr stand für den Materialvorteil reichlich durch die Felderschwächen um seinen König unter Druck . Arings Stellung verwandelte sich in ein kompliziertes Turmendspiel und Mareck schien Probleme zu haben in seiner vorteilhaften Position einen konstruktiven Plan zu finden.

Glücklicherweise für Mareck war der Gegner dem anhaltendem Druck nicht gewachsen, verkürzte die Partie durch einen groben Fehlzug und schoss die Nürtinger damit wieder in Führung. Nachdem Stefan Auch seinen starken Gegner mit einem Remis neutraliseren konnte, musste Nürtingen allerdings erneut den Ausgleich hinnehmen, da Rohr seine Königsstellung nicht zusammenhalten konnte und dem gegnerischen Angriff erlag.

Nun lag es an Aring die Kastanien aus dem Feuer zu holen. In einem umkämpften langwierigen Turmendspiel, welches ständig zwischen Sieg und Remis wechselte, gelang es ihm seinen Gegner wieder einmal erfolgreich niederzuringen und den knappen, aber verdienten Sieg für Nürtingen sicherzustellen, womit er sich langsam den Titel „MVP Nürtingen“ verdient.

Ein Sieg, der durch die neu gegründete Baden-Württemberg-Liga  mehreren Aufsteigern eine Chance bietet, bewahrt den Nürtinger die Möglichkeit auf den Aufstieg in die höchste Württemberg-Liga . Glückwünsche an alle für den Kampfgeist und hoffen wir das Beste! (SM)