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Die Erste siegt mit Rumpfmannschaft

Zum Saisonabschluss gewann ein stark ersatzgeschwächtes Nürtinger Team überraschend gegen Pfullingen und behauptete so den dritten Platz in der Verbandsliga.

Drei Stammspieler bei einem großen Turnier in Bayern, zwei im Urlaub – quasi mit dem letzten Aufgebot und nur zu siebt musste Nürtingen zum Saisonfinale gegen Pfullingen antreten. Während es für den Oberligaabsteiger Pfullingen darum ging möglichst hoch zu gewinnen um in letzter Minute den erneuten Abstieg doch noch zu verhindern, konnten die Gastgeber locker aufspielen, wollten aber ein gutes Resultat erzielen um sich nicht Wettbewerbsverzerrung vorwerfen lassen zu müssen. Die Erste siegt mit Rumpfmannschaft weiterlesen

SVN III: Auf und Ab im Meisterschaftskampf

Die Ausgangslage war klar: Nürtingen 3 reiste nach Altbach mit dem Ziel, die Meisterschaft mit einem Auswärtssieg perfekt zu machen. Doch Altbach kämpfte mit allen Mitteln um den Klassenerhalt – es entwickelte sich ein komplizierter und intensiver Mannschaftskampf, der am Ende denkbar knapp zugunsten der Gastgeber ausging.

Trotz seines freien Tages war Tim als Mannschaftsführer vor Ort und unterstützte sein Team als moralische Stütze.
Hendrik sorgte früh für die Führung: Nach einem groben Fehler seines Gegners in der Eröffnung konnte er einen Turm gewinnen. Der Materialvorteil war zu groß, um noch Gegenspiel zuzulassen. 1:0 für Nürtingen.
Finnja spielte eine ausgeglichene Partie, die ihr Gegner trotz schlechter Bauernstruktur sauber verteidigte, was schlussendlich zu einem Remis führte.
Stefan versuchte dieses Mal, mehr Ungleichgewichte zu schaffen, kam aber dadurch in eine deutlich schlechtere Stellung. Nachdem sein Gegner aber seine Möglichkeiten nicht nutzte, konnte Stefan ausgleichen und ein Remis beisteuern.

Carlos hatte lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel. Doch nach einem unglücklichen Fehler, bei dem er einen Bauern verlor, brach seine Stellung auseinander. Der Gegner nutzte dies konsequent aus, und Carlos musste sich geschlagen geben.
In einer positionell geprägten Stellung konnte Tobias sich nach und nach Vorteile erarbeiten. Als sein Gegner einen Bauern einstellte, folgte ein starker taktischer Schlag, der zu vier Mehrbauern führte und zum vollen Punkt.

Sebastian wurde in der Eröffnung von seinem Gegner überrascht, konnte aber alle Drohungen souverän abwehren. Nach einem Abtausch hätte er sich zwei Bauern sichern können, entschied sich jedoch verunsichert nur für einen. In der Folge zog er sich in die Verteidigung zurück – leider die schlechtere Entscheidung. Nach einer Fesselung verlor er eine Leichtfigur. Doch sein Gegner ließ sich auf eine Zugwiederholung ein, und die Partie endete remis.
Vanessa kam nicht gut aus der Eröffnung. Durch unsaubere Züge gelang es ihrem Gegner, Material zu gewinnen. Zwar musste dieser das gewonnene Material später wieder opfern, da seine Bauern zu weit vorgedrungen waren, doch im Endspiel fand Vanessa nicht die richtigen Züge, um das Remis zu halten.
Max hatte früh in der Partie die Chance auf einen Figurengewinn, übersah diesen jedoch und gewann stattdessen nur einen Bauern. Im Endspiel mit Turm und Leichtfigur verlor er dann den Überblick, stellte die Qualität ein und musste kurz darauf aufgeben. Damit war der Mannschaftskampf mit 4,5:3,5 knapp verloren.

Fazit:
Zunächst herrschte kurz Enttäuschung über die erste knappe Niederlage der Saison und die scheinbar verpasste Meisterschaft. Doch die Stimmung schlug schnell ins Positive um, als bekannt wurde, dass auch der Tabellenzweite Zell verloren hatte. Damit stand fest: Nürtingen 3 ist Meister der Kreisklasse und spielt kommende Saison in der Bezirksliga! Eine herausragende Saison wurde damit verdient gekrönt.

Nürtingen 3 sichert sich mit Zittersieg den Aufstieg

Dieses Mal musste unsere 3. Mannschaft einige kritische Situationen überstehen, bevor der Sieg unter Dach und Fach war. Plochingen war der erwartete schwere Gegner, und eine gewisse Nervosität konnte man nicht leugnen.

Stefan hatte in seiner Schwarzpartie zu wenig Vorteile oder auch nur Ungleichgewichte herausgeholt. Im Endspiel musste er dann beim Stand von 1-2 zum Remis einwilligen und die Verantwortung an seine MitspielerInnen abgeben. Und die haben überragend abgeliefert.

Finnja erreichte mit Schwarz schnell eine ausgeglichene Stellung. Ihr Gegner nutzte eine Zugwiederholung, um ein frühes Remis zu erzwingen.

Tim kam nach der Eröffnung in eine stabile, aber ausgeglichene Stellung. Da sich kein klarer Vorteil abzeichnete, nahm er ein Remisangebot seines Gegners an.

An Brett 5 verpasste Hendrik in der Eröffnung einige Chancen und gelang so schnell in eine leicht schlechtere Position. Nach einem weiteren Patzer der zu einem starken Angriff der Plochingerin führte, musste Hendrik sich nach nur 28. Zügen geschlagen geben.

Tobias wurde von seinem jungen Gegner früh in der Partie unter Druck gesetzt. Doch nachdem er den ersten Ansturm erfolgreich verteidigt hatte, übernahm er im Mittelspiel die Kontrolle und überspielte seinen Gegner vollständig. Am Ende konnte er den vollen Punkt einfahren.

Carlos hatte eine schwere Partie an Brett vier gegen einen erfahreneren und stärkeren Gegner. Der Gegner verstand den Plan in der Partie besser, was ihn zu einer Gewinnstellung führte, in der sich Carlos nicht mehr verteidigen konnte.

Vanessa startete stark und gewann bereits in der Eröffnung einen Bauern. Im Mittelspiel nutzte sie eine Fesselung, um eine Qualität zu gewinnen, und setzte mit einer Springergabel nach, um weiteres Material zu erobern. Nach dem Abtausch der letzten Figuren war das Endspiel klar gewonnen und sie sicherte den Punkt für Nürtingen 3.

Max lieferte sich an Brett 6 eine turbulente Partie. Nach einer ausgeglichenen Eröffnung entwickelte sich ein wildes Mittelspiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der entscheidenden Phase behielt Max jedoch die Nerven und setzte sich durch, wodurch er den Mannschaftssieg mit 4,5:3,5 perfekt machte.

Mit diesem hart umkämpften Sieg bleibt Nürtingen 3 an der Tabellenspitze und hat nun die Chance, die Meisterschaft zu gewinnen. Am 06.03. geht es gegen Altbach 1 – ein Sieg wird benötigt um die Meisterschaft klar zu machen.

Nürtinger Zweite triumphiert in Göppingen

Für die Nürtinger Zweite ging es in Göppingen um nicht mehr viel, der Klassenerhalt war schon gesichert. Die Gastgeber hätten dafür noch dringend Punkte gebraucht, kamen aber lediglich zu einem Einzelsieg und mussten am Ende ein 3:5 quittieren.

Nürtingen konnte sich dabei wieder auf seine beiden Spitzenbretter Abdul Gündogdu und Soroush Wadiei verlassen, die die entscheidenden Einzelsiege einfuhren. Ebenso wie Youngster Friedrich Seischab, der sich mit einem Mehrbauern im Turmendspiel durchsetzte. In der interessantesten Partie des Tages ließ sich Wadiei auf einen Turmraub der gegnerischen Dame ein, sperrte die dann von der Verteidigung ihres Königs aus und gewann im Königsangriff gegen einen starken Kontrahenten.

Drei Remispartien durch Christian Friz, Johannes Mögerle und Zeljko Rovic verliefen relativ ereignislos, in der vierten hatte der ausgekonterte Wolfgang Kudlich Glück, dass sein Gegner zu schnell spielte und den Gewinn ausließ, bevor der Göppinger dann selbst Dauerschach geben musste um nicht noch zu verlieren.(WK)

SF Göppingen III – SV Nürtingen II 3,0:5,0

Tran – Gündogdu 0:1, Kepp – Wadiei 0:1, Schmülling – Kudlich 0,5:0,5, Wonisch – Theissler 1:0, Natterer – Friz 0,5:0,5, Hock – Mögerle 0,5:0,5, Rapp – Rovic 0,5:0,5, Sommer – Seischab 0:1

 

Die Erste in Spiellaune – 7,5:0,5 gegen Balingen

Vergangenen Sonntag lächelte nicht nur die Sonne am Himmel über Nürtingen, sondern auch über den Brettern der ersten Mannschaft. Man hatte sich zwar einiges ausgerechnet gegen den Aufsteiger und Underdog aus Balingen, aber die Höhe des Sieges kam doch etwas überraschend, auch wenn viele Partien einen eher einseitigen Verlauf aufwiesen.

So konnte unser Prof. Bernhard Weigand den Gegner bereits in der Eröffnung mit einem starken Angriff überrollen und die Nürtinger mit 1-0 in Führung schießen. Aber auch an einigen anderen Brettern zeigte sich schnell die Nürtinger Dominanz.
Während Stefan Auch und Sascha Mareck ebenfalls bereits nach zahmer Behandlung in der Eröffnung die Kontrolle übernahmen und den Gegner sukzessive überspielten, konnte Gerd Aring bereits einen Bauern gewinnen. Allerdings war nicht klar, ob Gerd bei ungleichfeldigen Läufern diesen Vorteil zu Sieg nutzen konnte. Ebenfalls unklar war, ob Michael Doll seine leicht vorteilhafte Abwicklung mit Turm+2Bauern für 2 Leichtfiguren in einen Sieg ummünzen würde.
Unser Spitzenbrett Claudius Mehne hingegen hatte im frühen Mittelspiel ein taktischen Zusammenstoß im Zentrum besser berechnet, welcher in einem Endspiel mit Mehrbauern und starker Initiative mündete. Auch Andreas Rohr und Arnd-Rüdiger Schwarz Positionen sahen vielversprechend aus. Während Andreas hinter seinen Figuren einen gefährlichen Königsangriff aufbaute, konnte Arnd durch ein Qualitätsopfer als Weißer einen dominanten Springer auf d6 installieren, welcher auch schlußendlich nach einem schön geführten Schlußangriff dem Gegner das Genick brach.
Und es lief weiterhin wie am Schnürchen. Es gelang fast alle überlegene Positionen zu gewinnen, nur Michael Dolls Gegner konnte durch zähe Verteidigung noch das Gleichgewicht halten und das „Ehrenremis“ für Balingen zu retten.
Besonders hervorzuheben möchte der Autor die starke Endspielbehandlung von Gerd Aring, der schön zeigte, dass ungleichfeldrige Läufer doch nicht Remis sind, wenn der Läufer gerade im Endspiel in den Angriff miteinbezogen werden kann. Ebenso Arnds Mittelspielführung, die schön den relativen Wert von Figuren im Mittelspiel demonstriert. Prädikat: Sehr empfehlenswert und gutes Trainingsmaterial für den Nachwuchs!
Mit dem klaren Sieg ist bereits zwei Runden vor Saisonende klar, dass Nürtingen – trotz wahrscheinlich vier Absteigern – auch im kommenden Jahr wieder auf Verbandsebene spielen wird. Die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga wird sich aber Ebersbach nicht mehr nehmen lassen.

Nürtingen – Balingen 7,5:0,5
Mehne – Volz 1:0, Weigand – Geiger 1:0, Mareck – Jauch 1:0, Aring – Gomer 1:0, Auch – Hahn 1:0, Schwarz – Stroh 1:0, Doll – Martin 0,5:0,5, Rohr – Müller 1:0