Alle Beiträge von Sascha Mareck

Unerwarteter Erfolg in Grafenberg

Am 4. Spieltag ging es für unsere A-Klassenmannschaft nach Grafenberg. Das etwas außerhalb gelegene Spiellokal war durch den Schneefall der letzten Woche in eine wunderschöne Winterlandschaft verwandelt und die Kulisse verlockte zunächst mehr zum Genießen als zum Schachspiel. Unsere Chancen rechneten wir nicht ganz so hoch aus. Mit Grafenberg stand uns ein Kreisligaabsteiger gegenüber, der quasi in Bestbesetzung angetreten ist. Wir sind der Aufsteiger aus der B-Klasse und hatten drei Spieler bei ihrem allerersten Ligaspiel im Einsatz. Nachdem am Samstag noch eine krankheitsbedingte Absage dazu kam, die wir zum Glück noch kurzfristig ersetzen konnten, waren wir gespannt, wie das Spiel laufen wird.

Doch es sollte viel besser kommen als erwartet.

Die erste Überraschung gelang Timo am Brett 3. Im frühen Mittelspiel erkannte er beim Gegner einen ungedeckten Zentralbauern, der noch dazu etwas unglücklich von Figuren verstellt war und nicht mehr gedeckt werden konnte. Er packte eine Kombination aus mit Damentausch und Qualitätsgewinn durch ein Zwischenschach, die ihm eine klar gewonnene Stellung einbrachte mit Mehrbauer im Spiel Turm/Turm gegen Turm/Läufer. Diese wurde technisch sehr sauber verwertet ohne jemals Gegenspielchancen zuzulassen. Eine sehr starke Vorstellung, die mit einem Sieg über einen über 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner belohnt wurde.

Von unseren „Neuen“ hatte sich Hendrik an Brett 6 inzwischen eine sehr starke Stellung erarbeitet. Nachdem der Gegner etwas verfrüht seine Bauern vor der eigenen Rochadestellung aufgezogen hatte, sprang für ihn zunächst ein bärenstarkes Figurenfeld heraus. Hendrik konnte dann noch die h-Linie für seinen Turm öffnen, mit der Dame diverse Drohungen gegen den unterentwickelten Damenflügel aufbauen und spielte den Gegner schwindlig. Mit einem wunderschönen Turm-Opfer beendete er seine erste Partie und brachte uns 2-0 in Führung.

Da wir mit Stefan an Brett 1 auch noch Hoffnungen auf einen weiteren Punkt hatten, konnten wir das erste Mal Richtung Punktgewinn schielen, doch es sollte noch besser kommen.

Finnja hatte an Brett 2 mit Schwarz nach starker Eröffnung zwischendurch etwas Gegenspiel zugelassen und dabei einen Bauern abgeben müssen. Sie verschärfte die Stellung danach und im folgenden Taktikkampf verlor ihr Gegner die Übersicht. So konnte sie sich zwei verbundene Freibauern auf c3 und d3 erarbeiten, die den Gegner zunächst zu deutlichem Materialverlust und kurze Zeit später zur Partieaufgabe zwangen. Damit hatte auch sie einen über 200 DWZ-stärkeren Gegner bezwungen.

3-0 als Zwischenstand und der erste Mannschaftspunkt war gesichert.

An Brett 1 ging es dann weiter, Stefan hatte sich eine Angriffsstellung auf den König erarbeitet, der seinen Gegner zu genauen Zügen zwang. Mit einer Kombination konnte er zwei Bauern gewinnen, Material abtauschen und den Gegenangriff lähmen. Dabei verlor der Gegner nicht nur Material, sondern ließ auch die Zeit ablaufen und es stand ein weiterer Sieg zu Buche, mit dem 4-0 waren wir bereits auch schon Sieger des Mannschaftskampfes.

Bei unseren zwei anderen Neulingen lief es auch nicht schlecht, aber leider sollte kein zählbarer Erfolg mehr dabei herausspringen.

Julian T. hatte lange mitgehalten, stand auch zeitweilig sehr angenehm, aber beim Übergang Mittelspiel ins Endspiel hatte er einen unglücklichen Zug gewählt und damit dem Gegner die Möglichkeit gelassen, die einzige freie Linie mit den Schwerfiguren zu besetzen. Nachdem auch noch der gegnerische Springer den eigenen Läufer dominierte, spielte der Gegner seine ganze Erfahrung aus und brachte das Spiel sicher für Grafenberg nach Hause.
Auch bei Julian S. hatten wir lange gute Chancen und die Stellung war lange im Ausgleich bis vorteilhaft für uns. Hier war es ein unglücklicher Abtausch, der dem Gegner unerwartetes Gegenspiel ermöglichte. Die nachfolgenden Angriffsdrohungen sorgten dann für Materialverlust und der Gegner beendete mit einem sehr schönen Opfer die Partie.

An beiden Brettern zeigten sich gute Ansätze, auf die man in den weiteren Partien aufbauen kann.

Diese beiden Niederlagen taten der guten Stimmung aber keinen Abbruch, mit einem unerwarteten und damit umso erfreulicheren Sieg konnten wir gut gelaunt die Heimreise antreten. Damit sind wir unserem Ziel Klassenerhalt einen deutlichen Schritt näher gekommen. (SG)

Volle Hütte und gute Laune beim Schachcafé

Letzten Freitag öffnete das Schachcafé nach mehrjähriger Unterbrechung wieder seine Pforten!

Vorab ein paar allgemeine Informationen zum Schachcafé:

Das Schachcafé kennzeichnet sich nicht nur durch ein lockeres Training, sondern auch durch Kaffee, Tee, Kaltgetränke, einer Kleinigkeit zum Essen und – vor allem – gute Laune. Es gibt Raum für Gespräche, über Schach und über Themen außerhalb des Schachs.
Den Ablauf gestalten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Trainer-Duo (Klaus und Stefan G.), die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Fragen mitbringen, Partien, Eröffnungen, Schachrätsel usw. Zielgruppe des Trainings ist die mittlere Vereinsspielstärke bis ca. 1500 DWZ, es darf aber jeder vorbeikommen. Alle älteren Jugendliche, Erwachsene, aktive und inzwischen vielleicht etwas passivere Mitglieder sind gleichermaßen eingeladen. Der Rahmen bietet eine wunderbare Gelegenheit, auch nach längerer Abwesenheit mal wieder vorbeizuschauen.

Am 24.11. ergriffen 14 Teilnehmer die Chance und ergatterten nicht nur ein hervorragendes Schachtraining zum Thema Motiverkennung, sondern auch Kuchen und Butterbrezeln. Der Trainer Stefan G. wählte einen ungewöhnlichen Einstieg: Wir Teilnehmer „mussten“ zunächst einmal unsere koordinativen Fähigkeiten unter Beweis stellen, was für manche eine erhebliche Herausforderung darstellte. Anschließend war die Felder- und Personenkenntnis gefragt: Die Teilnehmer bekamen eine Schachbrettkoordinate und sollten – je nach dem, ob das Feld schwarz oder weiß war – den Namen ihres linken oder rechten Sitznachbarn nennen. Dabei war letzteres für viele schwieriger als die erste Teilaufgabe, denn unter den Teilnehmern waren erfreulicherweise viele neue Gesichter. Nach diesen beiden Übungen waren alle Teilnehmer nicht nur gut gelaunt, sondern auch hellwach und gewappnet für neues Schachwissen.

Schachliches Thema des Tages war „Mustererkennung“. Nachdem wir Teilnehmer erarbeitet hatten, wofür Muster im Schach überhaupt nötig bzw. gut sind, führte uns Stefan dies mit zahlreichen Matt-Beispielen vor Augen. So benötigten wir Teilnehmer für eine „gewöhnliche“ Matt in 1-Aufgabe nur wenige Sekunden. Als wir dann zur selben Aufgabe in einer fingierten Stellung mit mehreren Damen, vielen Läufern und Springern gelangten, brauchten wir mehrere Minuten, um das einzügige Matt zu finden.

Weiter ging es mit dem sogenannten Philidor-Endspiel. Verfügte man hier über das Wissen, dass zwei Randbauern vom König nicht aufgehalten werden können (Stichwort „wanderndes Quadrat“), war die Aufgabe recht einfach zu lösen. Mit diesem „Muster“ im Kopf konnte man leicht erkennen, dass man die Stellung in eben dieses gewonnene Randbauern-Endspiel abwickeln konnte. Ohne das Muster sitzt man dagegen planlos vor dem Brett und muss viel Bedenkzeit opfern, um den richtigen Plan zu finden.

Nach einer kulinarischen Pause mit ausreichend Zeit für Gespräche war nochmal eine Mattaufgabe gefragt. Das dahinterstehende Muster deckte Stefan zunächst nicht auf. Für die allermeisten Teilnehmer war diese Aufgabe ohne die Musterkenntnis unlösbar. Dann verriet uns Stefan, dass es sich um das Muster „Anastasias Matt“ handelt, das wir dann erarbeiteten. Auch hier fiel es uns mit der Musterkenntnis plötzlich ganz leicht, die Aufgabe zu lösen.

Zum Schluss konnten wir Teilnehmer noch einige Aufgaben lösen, die die zuvor erarbeiteten Muster enthielten. Diese Aufgaben stellten nun kein großes Problem mehr dar, was den Nutzen der Trainingseinheit eindrücklich bestätigte.

Nach dem „offiziellen“ Ende des Schachcafés blieben die meisten Teilnehmer noch mehrere Stunden, um die eine oder andere spannende Partie auszutragen und/oder sich mit den anderen zu unterhalten. So voll war es an unserem Spielabend schon lange nicht mehr!

Schon jetzt ist die Vorfreude auf das nächste Schachcafé (siehe Website) groß. Danke an Stefan G. für das spaßige und zugleich lehrreiche Training! (CF)

SV Nürtingen 1920 e.V. unter den 25 größten Schachvereinen in Württemberg

Heute geht es mal nicht um Schachtraining, Spielberichte und Turnierteilnahmen, sondern um den Erfolg, den wir gerade in unserem Vereinsleben jeden Freitag sehen können, wenn sich immer mehr Jugendliche und Erwachsene im Salemer Hof treffen.

Wir haben hier ja schon über den Ausbau der Trainingszeiten berichtet, dass wir erstmalig vier Jugendgruppen – darunter eine reine Mädchengruppe – unterrichten. Auch mit weiteren Attraktionen wie das Schachcafé (Artikel kommt noch), Zusammenarbeit mit der Nürtinger Bücherei oder der anstehende Besuch des Weihnachtsmarktes lockern wir unseren Vereinsabend auf oder zeigen auch nach außen Präsenz.

Auch im rein schachlichen Bereich reiht sich ein Erfolg an den anderen, sei es die Meldung von zwei weiteren Mannschaften in der Liga oder die zahlreiche Teilnahme an der Kreisjugendeinzelmeisterschaft – diese sogar in (Jugend-)Mannschaftstrikots. Mit dem geplanten Elternschachkurs oder der Reaktivierung der Jugendvereinsmeisterschaft und des Seniorenteams stehen schon weitere Aktivitäten in den Startlöchern.

Und dieser Erfolg lässt sich auch deutlich an der Mitgliederentwicklung ablesen, hier sehen wir in den letzten zwölf Monaten einen stetigen Aufwärtstrend. Was mit der Teilnahme am Nürtinger Ferienprogramm in 2022 gestartet ist, wird seit Monaten durch ein stetiges Wachstum fortgesetzt. Mit der Meldung unserer neuesten Mitglieder der letzten Wochen haben wir inzwischen 90 Mitglieder und sind in die TOP 25 der größten Württemberger Schachvereine vorgestoßen. Das ist – verglichen mit dem Stand von Anfang September 2022 – ein Zuwachs von über 50% in unseren Mitgliederzahlen.

Ein toller Erfolg, auf den der ganze Verein stolz sein kann! (SG)

Zahlreiche Nürtinger bei der Kreisjugend-Einzelmeisterschaft

Am 18.11.23 fand in Ostfildern die diesjährige Kreisjugend-Einzelmeisterschaft statt. In unterschiedlichen Altersklassen von der U08 bis zur U18 wurde um Pokale und Platzierungen gekämpft. Hierbei stellte der SVN mit zehn (von 55) Spielerinnen und Spielern eine der größten Teilnehmergruppen. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, die wir ja auch jeden Freitag im Jugendtraining sehen.

Da auch noch rechtzeitig unsere neuen Vereinsjugend-T-Shirts fertig wurden und von fast allen Teilnehmern wie auch von den zwei Betreuern vor Ort getragen wurden, konnte man „die Nürtinger“ überall im Spielsaal ausmachen und wahrnehmen.

Alle Jugendlichen waren mit vollem Einsatz dabei, zwischen den Runden wurden gemeinsam mit Christian und Stefan vom Trainerteam die Partien analysiert – auch hier waren wir der einzige Verein, der dies so aufgezogen hat.
Eine tolle Darstellung für unseren Verein und unsere Jugendarbeit!

Wie so oft bei solchen Turnieren lagen Freud und Leid sehr eng beieinander, und oft wechselten die Gefühle von betrübt zu himmelhoch jauchzend. Eine Situation, mit der die Spielerinnen und Spieler, aber auch die Eltern erst lernen mussten umzugehen. Denn sieben unserer zehn Jugendlichen waren das erste Mal bei einer KJEM und für drei davon war es das erste Turnier überhaupt!
So wurde auch schon mal am Brett gesungen (ohne Reklamation), es gab ungültige Züge (mit Reklamation und teilweise sogar Partiegewinn), es wurden Mattdrohungen angekündigt (und dann deswegen vom Gegner abgewehrt) oder nicht auf „berührt geführt“ reklamiert. Also alles Situationen, die man erst mal erleben muss, um es beim nächsten Mal richtig zu machen.
U8
In der U08 ging für uns Alina an den Start. In ihrer Gruppe waren einige Kinder mit deutlich mehr Erfahrung, so dass es sehr schwere Partien wurden. Aber sie kämpfte sich tapfer durch die langen sechs Runden Schnellschach und spätestens bei der Freude über den gewonnen Sachpreis kehrte das Lächeln wieder auf ihr Gesicht zurück.
U10
In der U10 war für uns Max M. als Spieler im Einsatz. Auch wenn man es an den Ergebnissen nicht ganz sieht, die Partien waren gut geführt und fast hätte es mit einem Sieg gegen den späteren Zweitplatzierten geklappt. Hier war die Mehrfigur schon erreicht, aber dann kippte die Partie noch. Eine Leistung, auf die es sich gut aufbauen lässt.
U12
In der U12 hatten wir mit Marco und Hannah zwei unserer Jugendlichen im Einsatz. Marco konnte einige ordentliche Partien zeigen und war auch erfolgreich, für eine vordere Platzierung hat es aber leider noch nicht gereicht.
Bei Hannah stand der Start noch auf der Kippe, aber mit etwas Verspätung konnte sie noch im Spiellokal eintreffen. In ihrem ersten Turnier zeigte sie eine sehr starke Leistung, konnte 3/5 erringen und besiegte dabei zwei „DWZ-Gegner“. Auf dem 6. Platz lag sie nur einen halben Buchholzpunkt hinter dem besten Mädchen in der U12 und verpasste damit das Entscheidungsblitz um den Mädchenpokal U14w/U12w nur denkbar knapp.
U14
In der U14 starteten wir mit gleich 4 unserer Jugendlichen. Die letztjähren Kreismeister der U13 (James) und der U12 (Finnja) machten sich durchaus Hoffnung auf eine der vorderen Platzierungen. Sie wurden verstärkt durch Paul und Kaan, auch er in seinem ersten Turnier. Paul und Kaan spielten ein sehr ordentliches Turnier, erreichten beide 2/5 und fanden sich in der Mitte der zweiten Tabellenhälfte wieder. In dem sehr starken Teilnehmerfeld eine gute Leistung von beiden.
Für James mit 2,5 und Finnja mit 3 Punkten nach der 4. Runde ging es in der Schlussrunde nochmal um die Podestplätze. Leider reichte es für beide nicht, ihre stärkeren Gegner zu besiegen. Finnja leistete Manuel Park aus Kirchheim mit einer DWZ von 1764 lange Widerstand und es versammelten sich zwischenzeitlich um die 20 Kiebitze um ihr Brett, aber am Ende war der gegnerische Angriff am Königsflügel zu stark. So landete James mit 2,5 Punkten im Mittelfeld und Finnja belegte mit 3/5 auch einen undankbaren 4. Platz. Als bestes Mädchen der U14 qualifizierte sie sich für den Stichkampf gegen die beste U12 Spielerin und konnte mit einem souveränen 2-0 Sieg im Blitzentscheid den einzigen Nürtinger Pokal an diesem Tag gewinnen als Siegerin U14w/U12w.
U16
In der U16 war mit Jonathan nochmal ein Turnierneuling am Start. Nach einem kampflosen Sieg in Runde 1 konnte in einem harten Kampf auch die 2. Runde gewonnen werden. Danach kamen zwei Gegner aus der Spitzengruppe, denen man (noch) nichts entgegensetzen konnte. Aber in Runde 5 blitzte nochmal die Spielstärke auf und es gelang mit 3/5 ein sehr starker Turniereinstieg. Auch hier war es ein unglücklicher 4. Platz und das Treppchen wurde knapp verpasst.
U18
In der U18 kämpfte Max S. um die Punkte. Allerdings gelang an diesem Tag nicht ganz so viel, man haderte etwas mit der Bedenkzeit (Schnellschach und damit keine DWZ-Auswertung), konnte nicht die besten Züge finden und einige Gegner glänzten mit hervorragend gespielten Partien. So wurde es am Ende auch nur ein Platz im hinteren Mittelfeld und die Podestplätze wurden verfehlt.

Auch wenn es dieses Jahr nicht mit vielen Pokalen geklappt hat, war es dennoch ein toller Auftritt der Nürtinger Jugendlichen und des gesamten Vereins, und wir freuen uns schon auf die weiteren Turniere in diesem Jahr.

Allen Teilnehmern nochmal herzliche Glückwünsche zu ihren Ergebnissen und danke für euren sportlichen fairen und zahlreichen Auftritt.

Danke und viele Grüße
Christian

Nürtingen II bezwingt Ebersbach II

In der dritten Runde der Bezirksliga B gewann Nürtingen II gegen Ebersbach II überraschend deutlich mit 5,5:2,5 und sammelte wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Jeweils als Außenseiter gingen Wendlingen und Wernau II ins Rennen, schlugen sich aber bei den knappen 3,5:4,5 Niederlagen achtbar.

Die Ebersbacher Gäste kamen ersatzgeschwächt in den Salemer Hof, trotzdem war die Begegnung von der Papierform her ausgeglichen. Nach einem schwachen Zug in der Eröffnung erhielt Wolfgang Kudlich ein überraschendes Remisangebot, das er gerne annahm.

Die beiden „Neuen“ auf Nürtinger Seite – Carlos de la Hoz Fernandez und Salvatore Ippolito dominierten ihre Kontrahenten und kamen zu verdienten Erfolgen. Mit dem Remis von Christian Friz stand es dann bereits beruhigend 3:1 für die Heimmannschaft bevor in einer kritischen Stellung Tim Bentsche nach einem Fehler seines Gegners Material gewann und den vorentscheidenden vierten Punkt holte.

Den für den Gesamtsieg noch fehlenden halben Punkt holte dann Martin Pietzka, der das Remisangebot in für ihn eher besserer Stellung gerne annahm. Trotz starker Verteidigungsleistung musste Johannes Mögerle seinem Kontrahenten zum Sieg gratulieren, der aber leicht zu verschmerzen war, konnte doch Michael Doll in der letzten Partie seine beiden Mehrbauern letztendlich zu einem weiteren Nürtinger Sieg und dem 5,5:2,5 – Endstand verwerten.(WK)

SV Nürtingen II – SV Ebersbach II 5,5:2,5

Doll – Hoyler 1:0, Kudlich – Bucher 0,5:0,5, C.Friz – Häberle 0,5:0,5, Pietzka – Karacic 0,5:0,5, Mögerle – Leutz 0:1, Bentsche – Zöller 1:0, Ippolito – Roosz 1:0, de la Hoz Fernandez – Groke 1:0