Laut Ulmer Statistik war es das zehnte Spiel hintereinander, das der SV Nürtingen gegen den SC Weiße Dame Ulm nicht mehr verlor. Wenn sich zwei Teams eigentlich immer auf Augenhöhe messen, ist das eine durchaus respektable Bilanz. Diesmal gewann Nürtingen zuhause relativ ungefährdet mit 5:3
Nur kurz dauerten die Partien von Arnd-Rüdiger Schwarz und Claudius Mehne. Noch vor dem 20. Zug einigten sich beide nach ausgeglichenem und ereignisarmem Spielverlauf mit ihren Kontrahenten auf Remis. Michael Doll – jetzt nach schachlichem Kürzertreten wieder Stammspieler der Ersten – brachte sein Team nach erfolgreichem Königsangriff in Front. Unglücklich agierte Klaus Templin, der eigentlich aus besserer Stellung heraus einen Bauerngewinn verschmähte, danach den Faden verlor und schließlich ausgekontert wurde.
In ausgeglichener, aber komplizierter Position in beiderseitiger Zeitnot gab sich auch Stefan Auch mit einem Remis zufrieden zumal die verbliebenen Partien für den Gastgeber vielversprechend aussahen. Bernhard Weigand sorgte dann für die erneute Nürtinger Führung. Auch ihm gelang im Königsangriff der entscheidende Materialgewinn, den er routiniert verwertete. So sicherte Sascha Mareck mit einer weiteren Punkteteilung bereits den ersten Mannschaftspunkt zum 4:3 Zwischenstand. Andreas Rohr, der nach einem Figurengewinn auf Sieg stand, ließ zwar unnötige Gegenchancen zu, brachte den ganzen Punkt zum 5:3 aber insgesamt sicher nach Hause.
Ein wichtiger Sieg für Nürtingen, da nach Einführung der Baden-Württemberg-Liga wahrscheinlich vier Teams aus der Verbandsliga absteigen müssen.(WK)
SV Nürtingen – SC Weiße Dame Ulm 5:3
Mehne – Fleischer 0,5:0,5, Weigand – Weber 1:0, Mareck – Kill 0,5:0,5, Auch – Wolf 0,5:0,5, Schwarz – Heinrich 0,5:0,5, Doll – Zomartova 1:0, Rohr – Locher 1:0, Templin – Abudiab 0:1