Archiv der Kategorie: Allgemeine Informationen

Der SVN erobert den Weihnachtsmarkt

Am 08.12. startete der Nürtinger Weihnachtsmarkt. Diese im wahrsten Sinne des Wortes naheliegende Chance konnten wir Schachspieler nicht ungenutzt verstreichen lassen. Daher ersetzten wir Bretter und Figuren ausnahmsweise durch Glühwein, Schupfnudeln und Rote Würste. Diese Zutaten sorgten für noch bessere Stimmung als sonst und für viele schöne Gespräche. Weil wir Schachspieler bekanntlich über ein erhebliches Durchhaltevermögen verfügen, traten wir den Rückzug erst an, nachdem die Stände die Schotten dicht gemacht hatten.

Nach dem Versiegen der Glühweinquellen kamen dann doch noch die Figuren und Bretter zum Einsatz. So manch einer stellte fest, dass die eine oder andere Tasse Glühwein die Kreativität am Schachbrett beflügelt. Welche Auswirkungen Glühwein auf die Rechengenauigkeit hat, will ich an dieser Stelle nicht weiter erörtern. In jedem Fall hatten wir auch im Anschluss an den Weihnachtsmarktbesuch noch jede Menge Spaß, und das ist schließlich das Wichtigste. (CF)

Volle Hütte und gute Laune beim Schachcafé

Letzten Freitag öffnete das Schachcafé nach mehrjähriger Unterbrechung wieder seine Pforten!

Vorab ein paar allgemeine Informationen zum Schachcafé:

Das Schachcafé kennzeichnet sich nicht nur durch ein lockeres Training, sondern auch durch Kaffee, Tee, Kaltgetränke, einer Kleinigkeit zum Essen und – vor allem – gute Laune. Es gibt Raum für Gespräche, über Schach und über Themen außerhalb des Schachs.
Den Ablauf gestalten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Trainer-Duo (Klaus und Stefan G.), die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Fragen mitbringen, Partien, Eröffnungen, Schachrätsel usw. Zielgruppe des Trainings ist die mittlere Vereinsspielstärke bis ca. 1500 DWZ, es darf aber jeder vorbeikommen. Alle älteren Jugendliche, Erwachsene, aktive und inzwischen vielleicht etwas passivere Mitglieder sind gleichermaßen eingeladen. Der Rahmen bietet eine wunderbare Gelegenheit, auch nach längerer Abwesenheit mal wieder vorbeizuschauen.

Am 24.11. ergriffen 14 Teilnehmer die Chance und ergatterten nicht nur ein hervorragendes Schachtraining zum Thema Motiverkennung, sondern auch Kuchen und Butterbrezeln. Der Trainer Stefan G. wählte einen ungewöhnlichen Einstieg: Wir Teilnehmer „mussten“ zunächst einmal unsere koordinativen Fähigkeiten unter Beweis stellen, was für manche eine erhebliche Herausforderung darstellte. Anschließend war die Felder- und Personenkenntnis gefragt: Die Teilnehmer bekamen eine Schachbrettkoordinate und sollten – je nach dem, ob das Feld schwarz oder weiß war – den Namen ihres linken oder rechten Sitznachbarn nennen. Dabei war letzteres für viele schwieriger als die erste Teilaufgabe, denn unter den Teilnehmern waren erfreulicherweise viele neue Gesichter. Nach diesen beiden Übungen waren alle Teilnehmer nicht nur gut gelaunt, sondern auch hellwach und gewappnet für neues Schachwissen.

Schachliches Thema des Tages war „Mustererkennung“. Nachdem wir Teilnehmer erarbeitet hatten, wofür Muster im Schach überhaupt nötig bzw. gut sind, führte uns Stefan dies mit zahlreichen Matt-Beispielen vor Augen. So benötigten wir Teilnehmer für eine „gewöhnliche“ Matt in 1-Aufgabe nur wenige Sekunden. Als wir dann zur selben Aufgabe in einer fingierten Stellung mit mehreren Damen, vielen Läufern und Springern gelangten, brauchten wir mehrere Minuten, um das einzügige Matt zu finden.

Weiter ging es mit dem sogenannten Philidor-Endspiel. Verfügte man hier über das Wissen, dass zwei Randbauern vom König nicht aufgehalten werden können (Stichwort „wanderndes Quadrat“), war die Aufgabe recht einfach zu lösen. Mit diesem „Muster“ im Kopf konnte man leicht erkennen, dass man die Stellung in eben dieses gewonnene Randbauern-Endspiel abwickeln konnte. Ohne das Muster sitzt man dagegen planlos vor dem Brett und muss viel Bedenkzeit opfern, um den richtigen Plan zu finden.

Nach einer kulinarischen Pause mit ausreichend Zeit für Gespräche war nochmal eine Mattaufgabe gefragt. Das dahinterstehende Muster deckte Stefan zunächst nicht auf. Für die allermeisten Teilnehmer war diese Aufgabe ohne die Musterkenntnis unlösbar. Dann verriet uns Stefan, dass es sich um das Muster „Anastasias Matt“ handelt, das wir dann erarbeiteten. Auch hier fiel es uns mit der Musterkenntnis plötzlich ganz leicht, die Aufgabe zu lösen.

Zum Schluss konnten wir Teilnehmer noch einige Aufgaben lösen, die die zuvor erarbeiteten Muster enthielten. Diese Aufgaben stellten nun kein großes Problem mehr dar, was den Nutzen der Trainingseinheit eindrücklich bestätigte.

Nach dem „offiziellen“ Ende des Schachcafés blieben die meisten Teilnehmer noch mehrere Stunden, um die eine oder andere spannende Partie auszutragen und/oder sich mit den anderen zu unterhalten. So voll war es an unserem Spielabend schon lange nicht mehr!

Schon jetzt ist die Vorfreude auf das nächste Schachcafé (siehe Website) groß. Danke an Stefan G. für das spaßige und zugleich lehrreiche Training! (CF)

SV Nürtingen 1920 e.V. unter den 25 größten Schachvereinen in Württemberg

Heute geht es mal nicht um Schachtraining, Spielberichte und Turnierteilnahmen, sondern um den Erfolg, den wir gerade in unserem Vereinsleben jeden Freitag sehen können, wenn sich immer mehr Jugendliche und Erwachsene im Salemer Hof treffen.

Wir haben hier ja schon über den Ausbau der Trainingszeiten berichtet, dass wir erstmalig vier Jugendgruppen – darunter eine reine Mädchengruppe – unterrichten. Auch mit weiteren Attraktionen wie das Schachcafé (Artikel kommt noch), Zusammenarbeit mit der Nürtinger Bücherei oder der anstehende Besuch des Weihnachtsmarktes lockern wir unseren Vereinsabend auf oder zeigen auch nach außen Präsenz.

Auch im rein schachlichen Bereich reiht sich ein Erfolg an den anderen, sei es die Meldung von zwei weiteren Mannschaften in der Liga oder die zahlreiche Teilnahme an der Kreisjugendeinzelmeisterschaft – diese sogar in (Jugend-)Mannschaftstrikots. Mit dem geplanten Elternschachkurs oder der Reaktivierung der Jugendvereinsmeisterschaft und des Seniorenteams stehen schon weitere Aktivitäten in den Startlöchern.

Und dieser Erfolg lässt sich auch deutlich an der Mitgliederentwicklung ablesen, hier sehen wir in den letzten zwölf Monaten einen stetigen Aufwärtstrend. Was mit der Teilnahme am Nürtinger Ferienprogramm in 2022 gestartet ist, wird seit Monaten durch ein stetiges Wachstum fortgesetzt. Mit der Meldung unserer neuesten Mitglieder der letzten Wochen haben wir inzwischen 90 Mitglieder und sind in die TOP 25 der größten Württemberger Schachvereine vorgestoßen. Das ist – verglichen mit dem Stand von Anfang September 2022 – ein Zuwachs von über 50% in unseren Mitgliederzahlen.

Ein toller Erfolg, auf den der ganze Verein stolz sein kann! (SG)

Das Schach-Café startet

Im Schachverein Nürtingen gibt es viele Spielmöglichkeiten innerhalb der Mannschaften, beim Vereinsturnier oder der Stadtmeisterschaft. Aber wo kann man als Erwachsener gemeinsam trainieren um sich im Schach zu verbessern, wo im Endspiel weitere Erfahrungen sammeln? Wo besteht die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch über eine Eröffnung?

Die Lücke wollen wir schließen, in dem wir in regelmäßigen Abständen für Interessierte ein Schach-Café anbieten. Natürlich mit Tee, Kaffee und Kaltgetränken, auch eine Kleinigkeit zum Essen wird es geben.

Und dann greifen wir Eure Themen rund um das Spiel auf. Der Fokus bei den Teilnehmenden liegt auf einer mittleren Vereins-Spielstärke bis circa DWZ 1500. Natürlich schließen wir keinen aus.

In lockerer Atmosphäre setzen wir uns zusammen und für gute Gespräche bleibt auch genügend Raum. Der Spaß soll hierbei nicht zu kurz kommen.
Ältere jugendliche Schachfreunde wie Erwachsene sind gleichermaßen herzlich eingeladen daran teilzunehmen.

Los geht’s am Freitag, 24.11.2023 ab 19:45 Uhr.

Die Dritte startet mit Kantersieg in der A-Klasse

Die dritte Mannschaft durfte als letztjähriger Meister der B-Klasse nun erstmalig in der A-Klasse antreten. Im ersten Match wartete beim TSV/RSK Esslingen III eine der nominell schwächeren Mannschaften. Nachdem bei Esslingen dann noch einige der stärkeren Spieler nicht antreten konnten, entwickelte sich ein doch etwas einseitiges Match zu Gunsten der Nürtinger.

Bendix entwickelte sehr schnell einen gewaltigen Königsangriff  und James konnte sehr früh eine Figur gewinnen, so dass es bereits zu Beginn sehr gut für uns aussah. Doch den ersten Punkt für Nürtingen holte Max an Brett 2, sein Gegner hatte in einer Kombination einen Zug zu kurz gerechnet und eine vergiftete Figur mitgenommen, was Max eiskalt mit einem Matt konterte. Kurz danach konnten auch Bendix und James ihre Partien gewinnen, so dass wir bereits früh mit 3-0 in Führung lagen.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Finnja sich auch bereits einen ganzen Turm Material abgeholt. Ihr ungefährdeter Sieg bedeutete dann auch schon den Mannschaftssieg mit dem 4-0 Zwischenstand.
Zu dem Zeitpunkt spielten nur noch die beiden „Oldies“ des Teams, Timo an Brett 6 und Stefan an Brett 1, hier leisteten die Gegner lange Widerstand.
Timo gewann dann im Übergang Mittel- zu Turmendspiel 2 Bauern und konnte dann seinen Punkt sicher nach Hause bringen. Stefan ließ zunächst einige Möglichkeiten zu einem schnelleren Sieg aus, gewann aber dann auch zwei Bauern und ließ im Bauernendspiel nichts mehr anbrennen.
Damit war das 6:0 im ersten A-Klassenspiel gesichert und man darf sich zunächst mal an der Tabellenführung erfreuen. (SG)