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Nürtingen gewinnt zuhause souverän 7,5:0,5

Nachdem man im letzten Jahr eher bescheiden in die Saison gestartet war, rechnete man sich dieses Jahr nach dem erfolgreichen Start gegen Markdorf, aufgrund der guten Form der Mannschaft, doch einige Chancen gegen den Gast aus Rangendingen aus. Das es gleich so überragend werden würde , konnte sich allerdings niemand in seinen kühnsten Träumen vorstellen.
Den Auftakt machte Bernhard Weigand, dessen Position nie ernsthaft das Gleichgewicht verließ und dann auch schnell im Remis versandete. Währenddessen gaben jedoch bereits die Stellungen von Klaus-Dieter Templin und Stefan Auch Anlass zur Hoffnung. Klaus war es gelungen den gegnerischen Zentralspringer zu isolieren und Stefan hatte sich einen Mehrbauern erobert und musste nur noch die gegnerische Initiative abschütteln. Nachdem Klaus Gegner nicht die optimale Fortsetzung gefunden hatte, war die Kompensation für die Figur zu gering und der Gegner streckte die Waffen. Stefan hingegen konnte die Aktivität des Gegners eindämmen und sicher seinen Mehrbauern verwertet.
Die 2,5-0,5 Führung sollte jedoch nicht beruhigen.
Unser Spitzenbrett Claudius Mehne hatte einen vermeintlich vergifteten Bauern genommen und stand einem bedrohlichen Angriff gegenüber. Bei Gerd Aring war auf einmal sogar einen ganze Qualität weg mit fragwürdiger Kompensation. Sascha Mareck hatte sich hingegen eine vorteilhafte Position erkämpft, musste dafür aber einen hohen Preis in Form einer geschwächten Königsstellung zahlen. Arnd-Rüdiger Schwarz konnte sogar eine Qualität erbeuten, aber der Gegner erhielt dafür einen Bauern und die bessere Bauernstruktur. Und Stefan Gold erhielt aus der Eröffnung zwar die angenehmere Position, aber bis auf ein paar Bauernschwächen war nichts Greifbares in Sicht.
Doch jetzt zeigten die Nürtinger an diesem Tag ihren ganzen Kampfgeist. Sascha behielt die Nerven und konterte den gegnerischen Angriff mit einer Initiative im Zentrum, was zu Material- und Partiegewinn führte, während Arnd es gelang mit feiner Endspielführung den Gegner noch zu überspielen. Und sogar unsere Sorgenkinder sollten ihre Partie noch drehen können! Während Claudius mit kleinen Nadelstichen die gegnerischen Schwächen nutzen konnte, gelang es Gerd einen erfolgreichen Königsangriff zu inszenieren. Da schlussendlich auch Stefan Gold es schaffte die gegnerischen Bauernschwächen zu erobern, fiel das Ergebnis mit 7,5-0,5 doch etwas hoch aus. Nichtsdestotrotz muss man feststellen, dass in dieser Form die Nürtinger diese Saison schwer zu stoppen sein werden. (SM)

SV Nürtingen – SV Rangendingen 7,5:0,5
Mehne – Gorgs 1:0, Weigand – Sonnberger 0,5:0,5, Mareck – Baumann 1:0, Aring – Rothfuß 1:0, Schwarz – Lipp 1:0, Templin – Stockburger 1:0, Auch – Nichter 1:0, Gold – Birkle 1:0

Die Erste remisiert im Auftaktspiel in Markdorf

In einem der kürzesten Verbandsliga Wettkämpfe war nach drei Stunden Spielzeit bereits Schluss. Keiner der beiden Kontrahenten zeigte im Auftaktspiel deutliche Schwächen, lediglich zwei Partien wurden durch einen vollen Punkt entschieden. Mit einem 4:4 können am Ende beide Teams zufrieden in die neue Saison blicken.

Der Start in die neue Verbandsligarunde sollte dieses Jahr den Nürtinger Gästen besser gelingen. Zwar stand mit Markdorf gleich ein Schwergewicht in der Liga gegenüber, deutliche Unterschiede gibt es aber auch zu den anderen Teams nicht. Insgesamt geht das Zehnerfeld der Mannschaften sehr ausgeglichen an den Start. Deshalb war es wichtig, gerade das erste Spiel mit der nötigen Konzentration nach der langen Sommerpause anzugehen.
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Versöhnlicher Nürtinger Saisonabschluss

Nach dem vierten Sieg in Serie belegt Nürtingen zum Saisonabschluss der Verbandsliga Platz vier, während Wernau nach der vierten Niederlage hintereinander auf Platz sieben noch den letzten Oberligaspieltag abwarten muss um den Klassenerhalt feiern zu können. In der Landesliga unterlag Neckartenzlingen Tabellenführer Bebenhausen II denkbar knapp mit 3,5:4,5.

Aufsteiger Ostfildern kam zwar als Schlusslicht nach Nürtingen, hatte aber meist nur ganz knapp und nur ein Spiel höher als 3:5 verloren. Außerdem tun sich die Gastgeber seit Jahren gegen vermeintliche Außenseiter schwer. Unter diesen Vorzeichen entwickelte sich zum Saisonabschluss eine intensive und lange ausgeglichene Begegnung auf Augenhöhe. Stefan Auchs Remisangebot wurde abgelehnt, erst als sein Namensvetter Gold in einem total ausgeglichenen Turmendspiel sich mit seinem Kontrahenten friedlich einigte, kam auch er zu seinem Remis. Beide Stefans hielten damit ihre 100% Remisquote in dieser Saison. Wolfgang Kudlich brachte dann Nürtingen in Front. Sein Gegner spielte zu passiv und ließ sich überspielen. Nach der Niederlage von Sascha Mareck, der sich taktisch verrechnete, gelang Bernhard Weigand die erneute Nürtinger Führung. Einen kleinen Eröffnungsvorteil baute er stetig bis zum Partiegewinn aus. Arnd-Rüdiger Schwarz brachte ein nettes Figurenscheinopfer, die Partie blieb aber immer innerhalb der Remisbreite und endete auch freidlich. Die Entscheidung fiel dann durch Claudius Mehne, der seine Partie auf folgenden Nenner brachte: Materialvorteil nach der Eröffnung auf Kosten eines gegnerischen Angriffs, am Schuss blieb der Materialvorteil. Am längsten musste sich Klaus Templin mühen, bis sein Remis nach einer zähen und ausgeglichenen Partie zum 5:3 Endstand für Nürtingen unter Dach und Fach war. Mit 6 Punkten aus 8 Einsätzen (4 Siege und 4 Unentschieden) blieben er und Claudius Mehne neben den beiden Remiskönigen in dieser Saison ungeschlagen. Ebenfalls auf 6 Punkte kam Gerd Aring, der zunächst 2 Partien verlor und dann 6mal hintereinander gewann. Hätte man in der ersten Saisonhälfte nicht sinnlos Punkte hergeschenkt, wäre heuer mit nur 2 Punkten Rückstand auf Meister und Aufsteiger Pfullingen mehr drin gewesen. Gegen die ersten 3 Teams holte man immerhin 5:1 Punkte.

Genau umgekehrt verlief die Saison für Wernau. Nach den ersten 5 Runden noch auf Meisterschaftskurs gelang danach nichts mehr und nach zuletzt 4 Niederlagen muss der letzte Spieltag in der Oberliga abgewartet werden, um sich über den Klassenerhalt freuen zu dürfen. Wenn Deizisau oder Jedesheim sich in der Oberliga halten, reicht auch der Wernauer 7. Platz in der Verbandsliga für den Klassenerhalt. Eigentlich wollte man um nicht auf andere angewiesen zu sein, beim Aufsteiger Mengen punkten, doch außer Mister Zuverlässig – Josef Gheng – konnte kein Wernauer einen ganzen Punkt einfahren. Mit 7 Punkten aus 9 Spielen war er bester Punktesammler der Liga am Spitzenbrett. In Mengen konnte man sonst nur noch 4 Punkteteilungen durch Wilhelm Haas, Frank Wiesner, Serkan Yildiz und Alexander Marquardt zur enttäuschenden 3:5 Niederlage verbuchen. (WK)

SV Nürtingen – SC Ostfildern 5:3

Weigand – Jaeschke 1:0, Mehne – Diaz 1:0, Mareck – Steinmacher 0:1, Schwarz – Schwartz 0,5:0,5, Auch – Maag 0,5:0,5, Gold – Wepfer 0,5:0,5, Templin – Chugunov 0,5:0,5, Kudlich – Grube 1:0

Nürtingen entführt beide Punkte aus Ulm

Spät aber nicht zu spät kommt Nürtingen in Schwung. Nach dem dritten Sieg hintereinander (immer gegen den Tabellenzweiten) ist der Klassenerhalt nach dem 5:3 in Ulm wohl geschafft. Wernau muss nach der dritten Niederlage hintereinander trotz ausgeglichenem Punktekonto aber plötzlich zittern.

Verbandsliga

Jetzt läuft es bei der Nürtinger Ersten. Zum dritten Mal hintereinander wurde der Tabellenzweite geschlagen. Diesmal musste Ulm daran glauben und mögliche Aufstiegsambitionen begraben. Nach zwei schnellen Remispartien von Arnd Schwarz und Bernhard Weigand willigte auch Sascha Mareck nach seinem Figuren-Scheinopfer in eine Punkteteilung durch Dauerschach ein, obwohl er ein für ihn vorteilhaftes Endspiel hätte erreichen können. Dann aber doch die Nürtinger Führung durch Gerd Aring, der seinen Gegner überspielte. Ziemlich chancenlos ging dann die Partie von Wolfgang Kudlich zum Ausgleich an die Ulmer. Trotzdem blieben die Gäste auf der Siegerstraße, nachdem Claudius Mehne – nach einhelliger Meinung in der besten Partie des Tages – siegreich blieb und Klaus Templins Gegner mit seinem Figurenopfer zwar grundsätzlich richtig lag, sich aber für die falsche Fortsetzung entschied. Nach einem weiteren Remis von Stefan Auch tauschte Templin Turm und Dame des Gegners ab und brauchte mit Figurenplus nur noch auf die Aufgabe seines Kontrahenten zu warten. Theoretisch könnte es in dieser Saison – abhängig von der Oberliga – noch vier Absteiger aus der Verbandsliga geben und auch Nürtingen noch erwischen, aber mit dem 5:3 in Ulm hat man den größten Schritt in Richtung Klassenerhalt in einer total verrückten Saison genommen.

Schlechter sieht es für Wernau nach der dritten Niederlage in Folge aus. Ursprünglich mit recht guten Aufstiegschancen im Rennen, unterlag man jetzt Tabellenführer Langenau deutlich mit 2:6 und muss nun plötzlich trotz ausgeglichenem Punktekonto um den Klassenerhalt bangen. Nach einem schnellen Remis von Wilhelm Haas ging Brett 6 im Turmendspiel an die Langenauer. Mit dem einzigen Tagessieg für die Gastgeber glich Alexander Marquardt nach schönem Königsangriff aus. Danach ging für die Wernauer nicht mehr viel. Lediglich Alexander Naumann sorgte mit seiner Punkteteilung noch für etwas Positives. Trotz Qualitätsnachteil (Springer gegen Turm) hielt er die Partie mit Dauerschach durch die Dame remis. Die restlichen Partien gingen an die Gäste, die nach dem 6:2 jetzt die besten Aufstiegschancen haben. Wernau braucht am letzten Spieltag in Mengen noch etwas Zählbares oder Schützenhilfe anderer Teams, sonst droht der Abstieg in die Landesliga.(WK)

 

SC Weiße Dame Ulm – SV Nürtingen 3:5

Fleischer – Weigand 0,5:0,5, Bildt – Mehne 0:1, Weber – Mareck 0,5:0,5, Portnov – Schwarz 0,5:0,5, Berning – Aring 0:1, Heinrich – Auch 0,5:0,5, Wolf – Templin 0:1, Kill – Kudlich 1:0

SK Wernau – TSV Langenau 2:6

Gheng – Schlais 0:1, Naumann – Hörsch 0,5:0,5, Haas – Wutzke 0,5:0,5, Marquardt – Stork 1:0, Wiesner – Beck 0:1, Stegmüller – Gerstberger 0:1, S.Yildiz – Erler 0:1, Boceck – Lachmayer 0:1

Nürtingen besiegt wieder den Zweiten

Gegen vermeintlich schwächere Teams tut sich Verbandsligist Nürtingen immer schwer, gegen stärkere dagegen läufts. Gegen den Tabellenzweiten Pfullingen geriet man nie in Verlustgefahr und gewann am Ende knapp mit 4,5:3,5. Wernau verlor mit dem gleich knappen Resultat in Tettnang und verpasste dadurch gar den Sprung auf Platz 1.

Verbandsliga

Es ist immer das gleiche Thema der Nürtinger: gegen die Starken spielt man stark, gegen die vermeintlich schwächeren läuft nicht viel. Am letzten Spieltag konnte der Tabellenzweite Wernau recht souverän geschlagen werden und auch jetzt wurde der neue Zweite Pfullingen mit 4,5:3,5 geschlagen. Alle Partien verliefen lange ausgeglichen. Erst vor der Zeitkontrolle fiel die erste Entscheidung. Arnd Schwarz holte sich unter gegnerischer Mithilfe zwei Mehrbauern und verwertete den Vorteil souverän. Dann eine Remispartie nach der anderen durch Sascha Mareck, Klaus Templin (beide Nürtinger hatten leichten Vorteil), Stefan Gold und Stefan Auch. Unfreiwillig spannend machte es Wolfgang Kudlich. Zwei Züge vor der Zeitkontrolle stellte er in hoher Zeitnot und besserer Stellung die Partie ein, hätte mit dem richtigen Zug aber die Dame für Turm und Läufer bekommen können. Auch in der Analyse übersahen dies beide Spieler, erst der Rechner zeigte es auf. Zu dem Zeitpunkt stand Claudius Mehne sicher auf Remis, während Gerd Aring klaren materiellen Vorteil herausgearbeitet hatte und die Schwindelchancen des Gegners souverän parierte. Trotz diesem wichtigen Sieg und ausgeglichenem Punktekonto ist sogar noch der Abstieg drin. Abhängig von Zweiter Bundesliga und Oberliga könnte es heuer sogar vier Absteiger geben.

Statt die Tabellenspitze mit einem Erfolg bei Aufsteiger Tettnang einzunehmen, musste Wernau die zweite Niederlage hintereinander quittieren. Angesichts der übrigen Ergebnisse sieht es so aus, als wollte heuer keiner in die Oberliga aufsteigen. Den Drittletzten und den Ersten trennen nur drei Punkte!

Nach einem Remis von Oliver Boceck in etwas besserer Stellung ging Brett 8 für Wernau verloren. Spitzenmann Josef Gheng konnte ausgleichen und Teamchef Serkan Yildiz brachte sein Team sogar in Front. Dann ging jedoch für die Wernauer nicht mehr viel. Alexander Marquardt und Hagen Stegmüller holten zwar noch Punkteteilungen, aber nicht nur Brett 3 ging an die Gastgeber(in), sondern zu allem Übel verlor Brett 2 trotz zwischenzeitlicher +5 Stellung (5 Bauerneinheiten Vorteil) am Ende auch noch zum überraschenden 4,5:3,5 Erfolg der Tettnanger. Am kommenden Spieltag empfängt Wernau Tabellenführer Langenau und kann dann wieder alles „zum Guten wenden“. (WK)

SV Nürtingen – Pfullingen 4,5:3,5

Mehne – Altenhof 0,5:0,5, Mareck – Guess 0,5:0,5, Schwarz – Bräuner 1:0, Aring – Nagelsdiek 1:0, Auch – Klaric 1:0, Gold – B.Einwiller 0,5:0,5, Templin – Goldinger 0,5:0,5, Kudlich – D.Einwiller 0:1

SC Tettnang – SK Wernau 4,5:3,5

Längl – Gheng 0:1, Kohn – Naumann 1:0, Leser – Haas 1:0, Barthelmann – Marquardt 0,5:0,5, Kreuzahler – Stegmüller 0,5:0,5, Sterk – S.Yildiz 0:1, Gräber – Boceck 0,5:0,5, Schmid – F.Yildiz 1:0