Nürtingen II chancenlos gegen Kirchheim

Nichts zu holen gab es für die Nürtinger Zweite zuhause gegen Tabellenführer Kirchheim, mit einem klaren 1,5:6,5 nahmen die Gäste beide Punkte mit.

Der SC Kirchheim/Teck wurde seiner Favoritenrolle auch im Salemer Hof gerecht, behielt mit einem klaren 6,5:1,5 – Erfolg seine weiße Weste und hat damit weiterhin die besten Chancen für die Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die Landesliga. Für die Gastgeber gab es auf der Positivseite nur drei Punkteteilungen durch Wolfgang Kudlich, Christian Friz und Julian Theissler, wobei Letztgenannter dicht dran war an einem Sieg im Turmendspiel, dieses aber doch noch ins Remis verdarb. In den übrigen Partien fanden sich die Nürtinger bald in passiven Verteidigungs­stellungen wieder, die nach und nach in entscheidende Materialgewinne für die Gästespieler mündeten.

SV Nürtingen II – SC Kirchheim/Teck 1,5:6,5

Wadiei – Kälberer 0:1, Kudlich – Melcher 0,5:0,5, C.Friz – Ganter 0,5:0,5, Mögerle – Thalheim 0:1, S.Friz – Fronmüller 0:1, Bentsche – Keuper 0:1, Ippolito – Schäfer 0:1, Theissler – Krishnan 0,5:0,5

Nürtingen ist Vize-Mannschafts-Meister im Bezirks-Blitz 2024!

Am Samstag, 2. März fand in Pfullingen nahe dem alten Schloss bei schönstem Wetter die diesjährige Mannschaftsblitzmeisterschaft des Bezirks statt.
Das ausgegeben Ziel war hierbei unter die ersten Vier zu kommen, um sich die Qualifikation für die Württembergische am 27.04.2024 in Jedesheim/Illertissen zu sichern. Das gelang unseren Mannen Claudius Mehne, Gerd Aring, Sascha Mareck um Teamkapitän Stefan Auch auch ohne größere Mühe.
Von der Wertung sogar die Tabelle anführend, verlor man leider das entscheidende Match gegen den SK Bebenhausen um den alten Haudegen Rudi Bräuning. Das bedeutete bei jeweils 18:2 Mannschaftspunkten eigentlich geteilter erster Platz, aber wegen den Brettpunkten wurden wir auf den Zweiten verwiesen. Glückwünsche an den SK Bebenhausen!
Nichtsdestotrotz eine starke Leistung, da die Nürtinger ohne großes Training davor sich in bester Spiellaune zeigten. So darf es dann an der Württembergischen gerne weitergehen!

Einzelergebnisse:
Brett1: Claudius Mehne 6,5/10
Brett2: Gerd Aring 7/10
Brett3: Stefan Auch 8,5/10 (MVP)
Brett4: Sascha Mareck 8/10
bei 11 teilnehmenden Mannschaften.
Mehr Infos unter https://www.svw.info/bezirke/nf/turniere

Nürtingen zittert sich zum Sieg gegen Langenau

Dass das Spiel gegen unsere weitgereisten Gäste aus Langenau noch in einem wahren Nervenkrimi ausarten sollte, war nach dem positiven Eröffnungsverlauf nicht abzusehen. Nicht nur dass die Nürtinger bereits am Spitzenbrett kamplos in Führung gingen, da der gegnerische Spieler kurzfristig erkrankt war, auch an den anderen Brettern zeichneten sich bereits die ersten Vorteile ab.

Arnd-Rüdiger Schwarz hatte sich bereits  eine massive Druckstellung in der Eröffnung verschafft und an den Brettern von Gerd Aring und Sascha Mareck zeichneten sich ebenfalls erste Vorteile ab. Während Mareck eine leichte Initiative entwickelte, konnte Aring auf die bessere Leichtfigur und Strukturvorteile pochen. Zudem führte Michael Doll in dem Wissen um die Führung die Partie mit Schwarz in den sicheren Remishafen. Einer Ansicht, der auch Bernhard Weigand kurz darauf folgen sollte.

Eine 2-1 Führung mit drei vorteilhaften Stellungen. Und nicht  nur das, auch Andreas Rohr komplizierte Stellung schien sich positiv mit Materialvorteil, allerdings auf Kosten eines geschwächten Königs und unkoordinierten Figuren, zu entwickeln. Was sollte da noch groß passieren? Nur die Frage der Höhe des Sieges schien die Frage.

Nun allerdings zeigten die zähen Langenauer, warum sie zurecht jahrzehntelang(!) in dieser Liga verweilen und zeigten ihren ganzen Kampfgeist. Das Remisangebot von Stefan Auch wurde von seinem Gegner Hahnewald, einer nach 16 Jahren Pause reaktivierten Geheimwaffe Langenaus, abgelehnt und Schwarz hatte nach Materialinvestition leider eine versteckte Verteidigungsressource übersehen, welches weiteres Material und damit auch die Partie kostete. Somit musste Nürtingen durch die unglückliche Niederlage bereits den Ausgleich hinnehmen.

Auch an den anderen Brettern schien sich das Schlachtenglück zu wenden. Rohr stand für den Materialvorteil reichlich durch die Felderschwächen um seinen König unter Druck . Arings Stellung verwandelte sich in ein kompliziertes Turmendspiel und Mareck schien Probleme zu haben in seiner vorteilhaften Position einen konstruktiven Plan zu finden.

Glücklicherweise für Mareck war der Gegner dem anhaltendem Druck nicht gewachsen, verkürzte die Partie durch einen groben Fehlzug und schoss die Nürtinger damit wieder in Führung. Nachdem Stefan Auch seinen starken Gegner mit einem Remis neutraliseren konnte, musste Nürtingen allerdings erneut den Ausgleich hinnehmen, da Rohr seine Königsstellung nicht zusammenhalten konnte und dem gegnerischen Angriff erlag.

Nun lag es an Aring die Kastanien aus dem Feuer zu holen. In einem umkämpften langwierigen Turmendspiel, welches ständig zwischen Sieg und Remis wechselte, gelang es ihm seinen Gegner wieder einmal erfolgreich niederzuringen und den knappen, aber verdienten Sieg für Nürtingen sicherzustellen, womit er sich langsam den Titel „MVP Nürtingen“ verdient.

Ein Sieg, der durch die neu gegründete Baden-Württemberg-Liga  mehreren Aufsteigern eine Chance bietet, bewahrt den Nürtinger die Möglichkeit auf den Aufstieg in die höchste Württemberg-Liga . Glückwünsche an alle für den Kampfgeist und hoffen wir das Beste! (SM)

Dritte Mannschaft mit klarem Sieg – der Blick geht auf’s Saisonfinale

Mit einem erneuten Sieg gegen die Spielgemeinschaft TSG Esslingen / TSV Denkendorf, der allerdings etwas zu hoch ausgefallen ist, setzt sich unsere 3. Mannschaft in der Spitzengruppe fest.
Am 7. Spieltag mussten wir auf einen unserer neuen Topscorer Hendrik verzichten. Für ihn und Max kamen James und Bendix in die Mannschaft.

Der Mannschaftskampf startete leider mit einem kampflosen Punkt für uns an Brett 1, für Stefan hatte sich kein Gegner gefunden. Die meisten anderen Partien gingen erst mal einigermaßen normal los, nur bei Bendix drohte nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung doch deutlicher Materialverlust, so dass der Mannschaftskampf zunächst wieder ausgeglichen aussah.

Aber dann ging es Schlag auf Schlag, zuerst konnte Julian T. in besserer Stellung von einem Lapsus seines Gegners profitieren, der sofort zum Gewinn führte. Ein ähnlich schnelles Ende kam dann bei James, dessen Gegner einen Läuferspieß übersehen hatte, deutlich Material einbüßte und zum 3-0 für Nürtingen gratulieren musste.
Als dann auch noch Bendix zu einem eher schmeichelhaften Sieg kam, war der Mannschaftskampf für uns bereits gewonnen. Julian S. konnte danach seine Partie nach Hause bringen, nach einem frühen Zentralbauerngewinn konnte er mit einem Abzugsschach inklusive Angriff auf die Dame seine Partie beenden.
Damit hatte dann erneut – wie auch an den letzten 3 Spieltagen – Finnja die längste Partie. Ihr Gegner – bisher auf Platz 2 der Topscorerliste – bot in für ihn leicht schlechterer aber spielbarer Stellung Remis, was Finnja dann zum finalen 5,5 – 0,5 Heimsieg annahm.

Mit diesem vierten Sieg in Folge werden es zwei sehr spannende Schlussrunden, alle Mannschaften der ersten vier Plätze können noch den Aufstieg schaffen. Am 17.03. geht es für die 3. Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Wendlingen. Drücken wir weiterhin die Daumen! (SG)

Bezirksliga: Da war mehr drin für Nürtingen II

Beim 3:3 Zwischenstand in Fils-Lauter und einer klaren Gewinnstellung in einer der beiden verblieben Partien, roch es nach einer dicken Überraschung durch die Nürtinger Gäste. Am Ende setzten sich aber doch die Glücklicheren durch und beide Punkte blieben in Süßen.

Die meisten Punkte für den Klassenerhalt hatte Nürtingen II bereits gesammelt, so dass man das Spiel bei der klar favorisierten SSG Fils-Lauter locker angehen konnte.

Recht früh einigte man sich an den Brettern 2 bis 5 in ausgeglichenen Stellungen auf eine Punkteteilung. Dank „Überflieger“ Tim Bentsche, der in seinem vierten Spiel zu seinem vierten Sieg kam und seinem Kontrahenten diesmal Bauer um Bauer abnahm, ließ sich auch die sich abzeichnende Niederlage an Brett 8 verschmerzen, so dass plötzlich ein 3:3 Zwischenstand zu Buche stand. Und nicht nur das, sondern Johannes Mögerle hatte seinen Kontrahenten konsequent unter Druck gesetzt, eine um die andere Figur gegen den König in Stellung gebracht und brauchte nur noch den Sack zuzumachen. Allerdings hatte er seine Bedenkzeit bereits nach 30 Zügen aufgebraucht und musste mit den 30s Inkrement pro Zug auskommen. In Zeitnot fand er den richtigen Zug nicht, tauschte Material für ein nur scheinbar gewonnenes Endspiel, das sogar noch verloren ging.

Somit war der erste Mannschaftspunkt sehr unglücklich weg und schlussendlich musste auch Abdulhamit Gündogdu am Spitzenbrett seinem Kontrahenten gratulieren. Lange hatte er dominiert und einen chancenreichen Angriff gegen den luftig stehenden König – ebenfalls zuungunsten seiner Bedenkzeit – versucht entscheidend zu verstärken, bevor auch seine Stellung entscheidend kippte. So hieß es schließlich doch 5:3 für das klar favorisierte Heimteam und den Gästen blieb nur die Erkenntnis, dass hier mehr drin war.