Beim 3:3 Zwischenstand in Fils-Lauter und einer klaren Gewinnstellung in einer der beiden verblieben Partien, roch es nach einer dicken Überraschung durch die Nürtinger Gäste. Am Ende setzten sich aber doch die Glücklicheren durch und beide Punkte blieben in Süßen.
Die meisten Punkte für den Klassenerhalt hatte Nürtingen II bereits gesammelt, so dass man das Spiel bei der klar favorisierten SSG Fils-Lauter locker angehen konnte.
Recht früh einigte man sich an den Brettern 2 bis 5 in ausgeglichenen Stellungen auf eine Punkteteilung. Dank „Überflieger“ Tim Bentsche, der in seinem vierten Spiel zu seinem vierten Sieg kam und seinem Kontrahenten diesmal Bauer um Bauer abnahm, ließ sich auch die sich abzeichnende Niederlage an Brett 8 verschmerzen, so dass plötzlich ein 3:3 Zwischenstand zu Buche stand. Und nicht nur das, sondern Johannes Mögerle hatte seinen Kontrahenten konsequent unter Druck gesetzt, eine um die andere Figur gegen den König in Stellung gebracht und brauchte nur noch den Sack zuzumachen. Allerdings hatte er seine Bedenkzeit bereits nach 30 Zügen aufgebraucht und musste mit den 30s Inkrement pro Zug auskommen. In Zeitnot fand er den richtigen Zug nicht, tauschte Material für ein nur scheinbar gewonnenes Endspiel, das sogar noch verloren ging.
Somit war der erste Mannschaftspunkt sehr unglücklich weg und schlussendlich musste auch Abdulhamit Gündogdu am Spitzenbrett seinem Kontrahenten gratulieren. Lange hatte er dominiert und einen chancenreichen Angriff gegen den luftig stehenden König – ebenfalls zuungunsten seiner Bedenkzeit – versucht entscheidend zu verstärken, bevor auch seine Stellung entscheidend kippte. So hieß es schließlich doch 5:3 für das klar favorisierte Heimteam und den Gästen blieb nur die Erkenntnis, dass hier mehr drin war.