Trauer um Kurt Welser

Der Schachverein Nürtingen 1920 e.V.

trauert um sein Ehrenmitglied

Kurt Welser

der am Sonntag, 04.12.2022, im Alter von 82 Jahren verstorben ist.

Kurt Welser kam als 15-jähriger Jugendlicher 1955 zum Schachverein Nürtingen und war aktuell unser „dienstältestes“ Mitglied. In den 67 Jahren seiner Mitgliedschaft war er lange Jahre einer unserer besten Spieler. Ein Schachspieler, der eng mit dem Nürtinger Verein verbunden war und den Schachverein nach außen – auch wenn er mal verlor – immer als fairer Sportsmann repräsentierte.

Kurt liebte das Schachspiel und Kurt war ein Kämpfer. Er stellte immer hohe Anforderungen an sich selbst, er spielte nicht für ein schnelles Remis, er spielte, weil er gerne spielte und weil er für seine Mannschaft das Beste herausholen wollte. Oft haben wir uns auf ihn verlassen und oft hat er „die Kohlen aus dem Feuer geholt“ und war dann mit sich zufrieden.

Außerhalb des aktiven Schachspiels – wenn ein Vorstandsamt zu besetzen war und sich partout kein Freiwilliger fand – ließ er sich breitschlagen und war lange Jahre als Kassier und auch einige Jahre als Vorsitzender des Vereins tätig. Er tat es dem Verein zuliebe, nicht weil er nach einem Amt strebte. Und immer war Verlass auf ihn.

Gesundheitsbedingt hatte er seinen letzten Einsatz für den SV Nürtingen am 24.04.2016. Aber auch danach und als er merkte, dass seine schachliche Leistung schlechter wurde – was ihm zu schaffen machte – tat das seiner Liebe zum Schach keinen Abbruch und er versuchte privat, noch so viel wie möglich zu spielen.

Kurt war immer ein Kämpfer. Seinen letzten Kampf hat er am Sonntag verloren. Wir werden gerne an die gemeinsame Zeit mit ihm und an das was der Schachverein Nürtingen ihm zu verdanken hat, zurückdenken!

Wolfgang Kudlich

für den Vorstand des SV Nürtingen 1920 e.V.

Schach, Bezirksliga, alles Unentschieden

Während die 4:4 Punkteteilung zwischen den Verbandsligareserven Nürtingen II und Wernau II in etwa den Erwartungen entsprach, war der Punktgewinn der Wendlinger beim Tabellenführer Kirchheim eine ziemliche Überraschung.

Bezirksliga B

Punkt- und „torgleich“ trafen im Oberensinger Bürgerhaus die zweiten Mannschaften von Nürtingen und Wernau zum Lokalderby in der Bezirksliga aufeinander. Nach einer kurzfristigen krankheitsbedingten Absage lief Nürtingen von Anfang an einem Rückstand hinterher, Wilhelm Petkof gewann dadurch kampflos. Soroush Wadiei überspielte dann seinen Kontrahenten, kam mit drei Mehrbauern ins Endspiel und glich nach Damengewinn zum 1:1 aus. Doch Wernau blieb am Drücker, Marco Fiala und Cahit Yildiz brachten ihr Team wieder in Front, da ihre Gegner die Brechstange auspackten und dabei Material einbüßten. Erneut gelang Nürtingen der Ausgleich, denn Heiko Schmidt spielte ruhig und solide und verdichtete schließlich kleine Vorteile zu einem gewinnbringenden Freibauern. Mit Hilfe des Gegners überstand Andreas Rohr seine verkorkste Eröffnungsbehandlung und kam zum entscheidenden Angriff. Christian Friz brachte dann die Gastgeber sogar in Front – ein eingesperrter Turm brachte hier entscheidenden Materialgewinn. Aber auch die Wernauer konnten kontern und zum 4:4 Endstand ausgleichen. Meinhard Matzeit erreichte ein Endspiel mit Turm gegen Figur und Mehrbauer, das trotz eines weit vorgerückten gegnerischen Bauern für ihn gewonnen war.

War die Punkteteilung hier in etwa zu erwarten gewesen, ließ Wendlingen beim Primus in Kirchheim ebenfalls mit einem 4:4 aufhorchen. Lediglich 2 Partien mussten abgegeben werden, Eugen Pelezki und Matthias Kessler konnten dies mit ihren Erfolgen neutralisieren. Die übrigen Partien blieben unentschieden und belegten eine insgesamt sehr positive mannschaftliche Gesamtleistung der Wendlinger. Remis spielten Robin Gillmeister, Alexander Nicolai, Andreas Schott und Markus Machtolf.

(WK)

SV Nürtingen II – SK Wernau II 4:4

Gündogdu – C.Yildiz 0:1, Doll – Matzeit 0:1, Rohr – F.Yildiz 1:0, Wadiei – Pietrek 1:0, Pietzka – Petkof -:+, Friz – Koch 1:0, Mögerle – Fiala 0:1, Schmidt – Feller 1:0

SC Kirchheim/Teck – SV Wendlingen 4:4

Kälberer – Gillmeister 0,5:0,5, Melcher – A.Nikolai 0,5:0,5, Fronmüller – S.Pelezki 1:0, Cernomorcenco – E.Pelezki 0:1, Thalheim – Puffaldt 1:0, Schäfer – Schott 0,5:0,5, Traier – Kessler 0:1, Wirth – Machtolf 0,5:0,5

3. Mannschaft: Erfolg bei den Schachfreunden Deizisau

Am 3. Spieltag durften sich unser Nachwuchsteam bei den Schachfreunden Deizisau beweisen. Die Gegner haben zwei Mannschaften in der B-Klasse, dieses Mal ging es gegen die 7. Mannschaft. Aufgestellt waren beim Gegner viele sehr junge Nachwuchsspieler, so dass wir von Anfang an in der Favoritenrolle waren.

Die ersten beiden Partien, die fast zeitgleich zu Ende gingen, waren von Jonathan an Brett 3 und Finnja an Brett 2 gespielt. In beiden war der Verlauf sehr ähnlich, es wurde von den Gegnern früh Material eingestellt, das wurde sehr sicher mitgenommen und dann in beiden Partien konsequent und erfolgreich auf Matt gespielt. Damit lagen wir nach einer knappen Stunde bereits 2-0 in Führung. Zu dem Zeitpunkt hatte sich  Bendix an Brett 1 ebenfalls auf Bauernraub begeben und einen soliden Mehrbauern erarbeitet.

Oskar entschied dann allerdings die nächste Partie für sich. Sein Gegner hatte starken Angriff auf Oskars Rochadestellung erlangt, der bei korrektem Spiel auch klar zum Erfolg geführt hätte. Aber nach einem unglücklichen Turmopfer des Gegners konnte mehrfach Material eingesammelt und die Partie für uns gedreht werden. Hier wäre für Deizisau der Ehrenpunkt drin gewesen, so stand es aber 3-0 und der dritte  Mannschaftspunkt war für uns vergeben.

Zu guter Letzt konnte auch Bendix seine Partie mit sehr sicherer Gewinnführung für sich entscheiden und machte damit das 4-0 perfekt.

Insgesamt eine sehr gute Leistung unserer 3. Mannschaft, wenn auch der Sieg etwas zu hoch ausgefallen ist.

In der Tabelle ging es nach dem zweiten 4-0 in Folge wieder 2 Plätze nach oben und inzwischen liegt Nürtingen auf dem 3. Platz. In der nächsten Runde geht es gegen den Tabellenzweiten Ostfildern 5.

(SG)

Nürtingen legt den Schalter um

Es war zwar keine Nürtinger Ruhmestat das Heimspiel gegen die ersatz-geschwächten Tettnanger Gäste, aber durch den knappen 4,5:3,5 -Sieg blieben die Punkte in Nürtingen.

Verbandsliga

Nürtingen stand gegen Tettnang schon am dritten Spieltag unter „Gewinnzwang“, wollte man nicht in akute Abstiegsgefahr geraten. Die Tettnanger Gäste kamen etwas ersatzgeschwächt und dazu krankheitsbedingt auch nur zu Siebt in den Salemer Hof, was den Gastgebern natürlich zu Gute kam.

Bereits nach eineinhalb Stunden erreichten Bernhard Weigand und Stefan Auch eine Punkteteilung in ausgeglichenen Stellungen. Klaus Templin stellte gleich darauf den Schalter durch Figurengewinn auf Sieg. In den übrigen Partien standen eher auch die Gastgeber leicht besser, so dass alles nach einem Heimerfolg aussah. Nach einem weiteren Remis durch Claudius Mehne in der interessantesten Partie des Tages packte Wolfgang Kudlich unnötig die Brechstange aus und verdarb seine aktive und chancenreiche Stellung in ein verlorenes Endspiel. Zum Glück holten Sascha Mareck in einem ausgeglichenen und unspektakulären Damenendspiel (nach einer wechselhaften Partie) ebenso eine Punkteteilung wie Stefan Gold, der ein wahrscheinlich gewonnenes Endspiel zur Sicherung der Mannschaftspunkte remis gab.

In jedem Fall zwei wichtige Punkte für Nürtingen. Ob man in der Tabelle weiter nach oben blicken darf oder sich mit dem Kampf gegen den Abstieg anfreunden muss, zeigt die nächste Begegnung in Langenau.

 

SV Nürtingen – SC Tettnang 4,5:3,5

Weigand – Längl 0,5:0,5, Mehne – Kohn 0,5:0,5, Mareck – Kaiser 0,5:0,5, Aring – Martin +:-, Auch – Kreuzahler 0,5:0,5, Gold – Sterk 0,5:0,5, Templin – Gräber 1:0, Kudlich – Schmid 0:1