Es war mehr drin in Langenau für Nürtingens Schachspieler als ein 4:4. Insgesamt muss man aber mit der Punkteteilung zufrieden sein, denn kurzfristig fiel ein Spieler aus. Besser machte es Wernau mit einem knappen 4,5:3,5, allerdings trat hier der Gegner aus Ostfildern nur zu siebt an. In der Landesliga erlitt Neckartenzlingen einen herben Rückschlag. Schlusslicht Fils-Lauter gewann mit 4,5:3,5, allerdings auch hier gegen nur sieben Gästespieler.
Verbandsliga
Vor dem Spiel hätte Teamchef Aring ein 4:4 sicher gerne unterschrieben, mussten die Nürtinger doch kurzfristig auf den achten Mann verzichten und liefen so von Anfang an einem Rückstand hinterher.
Allerdings konnte Gerd Aring dies persönlich egalisieren in dem er seine Partie taktisch zu seinen Gunsten entschied. Nichts kaputt machte die Punkteteilung von Wolfgang Kudlich, obwohl der bei der Suche nach dem besten Feld für seine Dame ein naheliegendes Opfer übersah, das ihm einen ganzen Punkt eingebracht hätte. Debütant Soroush Wadiei verlor in der Eröffnung einen Bauern, den er nicht mehr egalisieren konnte. Wiederum glich Nürtingen durch Klaus Templin aus. Er holte zwei Mehrbauern heraus und nachdem die Dauerschachs abgewehrt waren gab der Gegner auf.
Überraschend dann der erneute Rückstand. Arnd Rüdiger Schwarz bekam für ein Bauernopfer schönen Angriff, der Gegner geriet in Zeitnot, Schwarz – der nach eigenem Bekunden zu schnell spielte – konnte die Stellung aber nicht knacken und verlor sogar noch. Claudius Mehne glich dann zum dritten Mal für die Gäste aus. In einer sehr umkämpften Partie gelang ihm im Endspiel am Damenflügel der entscheidende Bauerndurchbruch. Auch Bernhard Weigand hatte ein besseres Endspiel auf dem Brett, aber zu wenig Zeit um es sicher zum Sieg zu führen. Daher gab er sich mit Remis zum 4:4 Endstand zufrieden. (WK)
TSV Langenau – SV Nürtingen 4:4
Schlais – Weigand 0,5:0,5, Hörsch – Mehne 0:1, Wutzke – Mareck +:-, Stork – Schwarz 1:0, Beck – Aring 0:1, Gerstberger – Templin 0:1, Mose – Kudlich 0,5:0,5, Erler – Wadiei 1:0